In einigen Fällen ist es für ein Unternehmen sinnvoll, bestimmte Aufgaben auszulagern: So kann man sich etwa in der Zentrale stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren, schwierige Probleme zur effizienten Lösung an Experten abgeben oder laufende Kosten verringern. Konventionell geschieht dies via Outsourcing. Eine etwas weniger bekannte Option ist das Nearshoring – anders als beim bekannten Outsourcing befindet sich die unter Vertrag genommene Firma hier in größerer Nähe und nicht etwa am anderen Ende der Welt. Dies ermöglicht effizientere Kommunikation sowie eine enger verzahnte Zusammenarbeit.
Was sind Vorteile des Nearshorings und worauf muss man achten?
Die größten Vorteile des Nearshorings liegen auf der Hand: Die Auslagerung eines Arbeitsbereiches bedeutet für den Outsourcer immer eine Kostenersparnis. Projekte oder Bereiche, die anderswo bearbeitet werden, kosten das eigene Unternehen in aller Regel weniger Geld.
Das Outsourcen fest umschriebener Aufgaben setzt außerdem den Fokus auf die eigenen Kernkompetenzen und ermöglicht es, die firmeninternen Kapazitäten zu steigern.
Wie sich so eine Zusammenarbeit entwickelt und wie reibungslos sie funktioniert, hängt dabei immer von der Kommunikation ab. Hier hilft es, dass die beiden Partner im Nearshoring wenn überhaupt nur durch eine oder zwei Zeitzonen getrennt sind, sodass sich die Arbeitszeiten größtenteils decken und auch bei kurzfristig auftretenden Problemen schnell die passende Ansprechperson gefunden ist.
Nachteile des Nearshorings
Hat man sich für das Outsourcing entschieden, muss man sich über mögliche Risiken Gedanken machen, die man bei allen Vorteilen nicht einfach außer Acht lassen darf.
Wählt man eine ungünstige Vertragsform, können während des Projekts zusätzliche Kosten auf die eigene Firma zukommen. Je nach Zuverlässigkeit des Nearshoring-Partners können innerbetrieblich unvorhergesehene Probleme auftreten und es so zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Der Datenschutz ist auch ein Thema, da sensible Interna oder Kundendaten keinesfalls an die Öffentlichkeit gelangen dürfen. Hier sollte man auf einer Geheimhaltungsvereinbarung bestehen.
Im Normalfall unterscheidet sich die Muttersprache des Nearshore-Partners von der eigenen – dies sollte man bei der Auswahl berücksichtigen, da es zu Sprachbarrieren kommen kann, wenn eine der Parteien etwa nur unzureichendes Englisch spricht. Um dies zu vermeiden, kann ein unverbindliches vorbereitendes Gespräch klärend sein.
Wie findet man den perfekten IT-Outsourcing-Partner?
Das Durchsuchen der einschlägigen Portale nach einer passenden Partnerfirma kann ermüdend sein, nicht zuletzt, da häufig nicht ersichtlich ist, welche Leistung sich tatsächlich hinter den zumeist blumigen Werbeversprechen versteckt.
In diesem Kontext erleichtert eine einfach zu nutzende sogenannte RFI-, also Request for Information-Matrix den Vergleich zwischen in Frage kommenden IT-Nearshoring-Partnern.
Solch eine RFI Scoring-Matrix für IT Outsourcing Anbieter bietet beispielsweise startnearshoring kostenfrei an.
Was bieten Nearshore Partner im IT-Bereich?
Bevor man sich auf die Suche nach einen Nearshore-Partner im IT-Bereich etwa für Nearshore Softwareentwicklung macht, sollte man wissen, welche Möglichkeiten dieser überhaupt bietet.
Hier daher noch mal eine zusammenfassende Übersicht von Angeboten der Nearshore-Partner insbesondere im IT-Bereich:
- Softwareentwicklungsservice (Softwareproduktdesign, Wartung)
- Digital Innovations (Cloud Service, BI, Digital Transformation,
- Ermittlung & Strategie (Workshops, Software Audits, Design Sprints)
- Entlastung firmeneigener Kapazitäten
- Kurzfristige Problemlösung durch externe Experten
Fazit
Wer die oben vorgestellten Vorsichtsmaßnahmen befolgt und sich darüber hinaus genau im Klaren ist, für welche Aufgaben er Nearshoring einsetzen möchte, kann die laufenden Kosten auf diese Weise effizient reduzieren und gleichzeitig firmeninterne Arbeitsabläufe verschlanken.
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