Die Nutzer des Internets werden immer jünger. So informativ das Netz auch ist, desto gefährlicher kann es für unbedarfte Jugendliche werden. Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche über die möglichen Gefahren aufgeklärt werden, damit diese bewusst das Internet nutzen können. Hier sind sowohl die eigenen Eltern als auch die Lehrer in die Verantwortung zu nehmen.
Nicht alle Seiten sind harmlos
Viele Eltern versäumen es leider, den Internetbrowser so zu konfigurieren, dass nach Möglichkeit nur kindgerechte Internetinhalte angezeigt werden. Bei jungen Menschen stehen die sozialen Medien im Mittelpunkt. Jeder möchte etwas posten und auf Beiträge anderer antworten. Es handelt sich um eine völlig neue Art der Kommunikation, die leider nur noch in den eigenen vier Wänden und weniger auf dem Spielplatz stattfindet. Aber auch draußen sehen wir heute die meisten Kinder mit einem Smartphone in der Hand. Viele Internetseiten sind jedoch nicht für Kinder und Jugendliche geeignet. Hier müssen in erster Linie die gewaltverherrlichen und nicht jugendfreien Webseiten genannt werden.
Vorsicht vor einer möglichen Spielsucht
Viele Jugendliche sind von der virtuellen Welt abhängig. Einige davon verbringen den ganzen Tag in ihren virtuellen Wunschwelten. Mittlerweile stufen Psychologen dies als eine ernstzunehmende Gefahr ein. Im Gegensatz zu einer Alkohol- oder Drogensucht, handelt es sich hierbei um eine exzessive Spielsucht. Die Betroffenen können ihr Spielverhalten nicht mehr kontrollieren. Weniger gefährdet sind jüngere Spieler dagegen von Online-Casinos. So dürfen zum Beispiel mobile Spielautomaten erst ab 18 Jahren genutzt werden. Dennoch gibt es zahlreiche Games, die das Belohnungssystem im Gehirn aktivieren, sodass die spielerischen Erfolge zu einer Art Besessenheit führen können. Sehr beliebt sind Ego-Shooter, die den Spieler mit vielen Reizen überfluten. Aus der sogenannten Ich-Perspektive werden die Aktionen getätigt. Sehr schnell kann hier die Realität mit der virtuellen Welt verschmelzen. Grund hierfür sind die immer leistungsfähigeren Rechnersysteme und die naturgetreue Bildschirmgrafiken.
Welche Folgen können auftreten?
Am Anfang steht zunächst nur der Spielspaß. Später wird es zur Gewohnheit. Das Freizeitverhalten verändert sich. Schulische Leistungen lassen nach. Häufig verfallen Jugendliche in Depressionen. Dennoch ist der Leidensdruck nicht allzu hoch. Immerhin ist die Existenz ja noch durch die Eltern gesichert. Eltern sollten versuchen mit den Kindern zu reden. Bei jüngeren Kindern sollten fragwürdige Webseiten blockiert werden. Es sollten feste Zeiten vereinbart werden, in denen das Internet genutzt werden darf. Bei älteren Kindern kann eine psychotherapeutische Behandlung in Frage kommen. Aber auch Suchtberatungsstellen können vielfach weiterhelfen. Je früher eine Behandlung beginnt, umso besser sind die Erfolgsaussichten. Rückfälle lassen sich meist nicht vermeiden. Wichtig sind andere Freizeitmöglichkeiten, die von der Sucht ablenken. Hier können Sportvereine eine interessante Alternative darstellen.
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