Magnete und Computer gelten schon seit Jahrzehnten als unheilvolles Duo. Denn viele Computerbesitzer befürchten, dass ihr Rechner durch einen Magneten Schaden nehmen könnte. Das gilt insbesondere für die Daten, die möglicherweise verschwinden könnten, wenn sie magnetischen Einflüssen ausgesetzt sind. Moderne Speichermedien sind davon in aller Regel allerdings kaum betroffen, sondern vor allem ältere, die nur noch selten in Gebrauch sind. Das Paradebeispiel ist etwa die Diskette, bei welcher nur ein kurzer Kontakt mit einem Magneten ausgereicht hat, um die Daten unbrauchbar zu machen. Einen Schaden richten heute allenfalls sehr starke Magnete aus, zumal in modernen Festplatten auch magnetische Komponenten eingebaut sind.
Ein wahrer Supermagnet: der Magnet aus Neodym
Zu diesen Magneten, die nicht unbedingt in der Nähe eines Rechners oder von Speichermedien der verschiedensten Art gelagert werden sollten, gehören beispielsweise Neodym-Magnete, die zu den weltweit stärksten Magneten gehören. Bezeichnet werden Neodym-Magnete oft auch als NdFeB- oder Neodym-Eisen-Bor-Magnete. Bei Neodym handelt es sich um ein Material, welches zu den seltenen Erden gehört. Die Förderung von Stoffen wie Neodym ist relativ schwierig, weil sie teilweise aus anderen Verbindungen ausgelöst werden müssen. Das schlägt sich natürlich auch auf den Endpreis nieder, weshalb Neodym-Magneten eher im höherpreisigen Segment angesiedelt sind.
Magnete für den Hausgebrauch aus ausrangierten Festplatten gewinnen
Dass ein sehr starker Magnet notwendig ist, um die Daten auf der Festplatte unwiederbringlich zu löschen, liegt schon allein daran, dass im Festplattengehäuse moderner Computer ohnehin ein Magnet eingebaut ist, welcher dafür sorgt, dass der Lesekopf korrekt geführt wird. Will der Besitzer des Computers nun eine Festplatte ausrangieren, kann er zuvor also getrost den Magneten ausbauen und diesen im Alltag weiter verwenden.
Schließlich handelt es sich bei Magneten um echte Helfer im Alltag, die sich auf vielseitige Weise einsetzen lassen. Sei es, ob Büroklammern aufgesammelt werden, Schrauben sortiert werden oder Notizen aus Pinnwänden aus Metall festgehalten werden müssen. Besonders gefragt sind starke Magneten, die nicht schon bei der kleinsten Berührung verrutschen und alles wieder in Unordnung bringen.
Weil Neodym-Magnete das Zweihundertfache des eigenen Gewichts anziehen können, sind diese natürlich besonders gefragt und werden deshalb auch in vielen Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs eingeführt. Der Ausbau der Magneten ist beispielsweise bei Lautsprechern mitunter sehr aufwändig und ohne spezielles Werkzeug nicht möglich. Anders hingegen ist es bei Festplatten, wo sich der Magnet in nur wenigen Schritte komplett ausbauen und anderweitig nutzen lässt.
Der Besitzer muss dafür zunächst einmal die Abdeckung der Festplatte mit einem Torx-Schraubenzieher öffnen, um Zugang zum Schreib- und Lesearm sowie den Scheiben zu erhalten. Der erste Magnet befindet sich direkt über dem Armgelenk und ist im Gehäuse ebenfalls mit Torx-Schrauben fixiert. Ein weiterer Magnet befindet sich unter dem Arm ab. Die Magneten selbst sind in speziellen Halterungen untergebracht, aus welchen sie sich mit ein wenig Kraftaufwand problemlos lösen lassen.
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
Magazin durchsuchen:
Neue Beiträge
- Ergonomischer Bürostuhl: Unser Review über den Flexispot BS14
- iMac 2024 mit M4: Evolution statt Revolution
- Mobile Gaming: Sicherheit in der Unterhaltung berücksichtigen
- Windows oder MacOS: Welches Betriebssystem eignet sich besser für die Aufgaben eines modernen Studierenden?
- ECM-Software und künstliche Intelligenz
Neue Kommentare