Früher als zu Beginn geplant startet Microsoft mit der Auslieferung von Windows 11 für alle Geräte, die das neue Betriebssystem unterstützen. Denn ursprünglich hieß es aus dem Hause Microsoft, die letzten Geräte werden das Update auf Windows 11 erst Mitte 2022 erhalten. Dieser Zeitpunkt wurde auf Februar und damit vom Ende des zweiten in die Mitte des ersten Quartals vorverlegt. Ein Schritt, der viele Userinnen und User sehr freuen dürfte.
So läuft das Update auf Windows 11 ab
Wichtigste Voraussetzung für den Download und die Installation von Windows 11 ist natürlich, dass der jeweilige PC auch mit dem neuen OS kompatibel ist. Hier standen bereits bei der Ankündigung von Windows 11 viele Userinnen und User vor diversen Problemen, da Microsoft die Systemanforderungen erheblich nach oben geschraubt und damit zahllose Rechner von vornherein vom Upgrade ausgeschlossen hat. Dies betrifft besonders PCs, die zwei, drei oder mehr Jahre alt sind.
Glücklicherweise lassen sich diverse Fehler und Hindernisse, die einer Installation von Windows 11 entgegenstehen, mit diversen Tricks beheben. Anschließend ist der Rechner bereit für das neue Betriebssystem.
Das Update ist nun in den Einstellungen und hier unter dem Punkt „Update und Sicherheit“, genauer bei „Windows-Update“, verfügbar. Außerdem zeigt Microsoft im laufenden Betrieb des Rechners immer wieder die Möglichkeit des Updates auf Windows 11 durch ein entsprechendes Popup-Fenster in der unteren rechten Bildschirmecke an. Die Wahrscheinlichkeit, die Möglichkeit zum Update zu verpassen, ist also sehr gering.
Mit einem Klick auf „Herunterladen und installieren“ startet das Upgrade auf Windows 11. Zunächst wird die Software heruntergeladen. Nach dem Download fährt der Rechner mehrmals runter und wieder hoch, was unter anderem mit der Installation auf der Systemfestplatte zusammenhängt. Im laufenden Betrieb ist diese nicht möglich. Nach mehreren Neustarts ist das Upgrade abgeschlossen und Userinnen und User kommen in den Genuss von Windows 11.
Wer den Installationsassistenten nicht in Anspruch nehmen und Windows lieber selbst entdecken möchte, klickt einfach auf „Nein danke“ – so öffnet sich der gewohnte, nur minimal angepasste Desktop.
Welche neuen Features bringt Windows 11 mit sich?
Mit Windows 11 können sich Userinnen und User auf zahlreiche neue Features einstellen. Die wohl auffälligste Änderung betrifft direkt den Desktop bzw. das Startmenü – denn dieses ist standardmäßig in die Mitte der Taskleiste gewandert. Wer sein Windows-Logo aber lieber wie gewohnt in der linken unteren Ecke des Desktops hat, kann dies mit einem Klick auf die Einstellungen der Taskleiste anpassen.
Außerdem sind die teils beliebten, überwiegend aber unbeliebten Live-Kacheln nicht mehr im Startmenü anzutreffen. Sie wurden durch zuletzt genutzte Programme und Schnellzugriff-Steuerelemente für verschiedenste Einstellungen ersetzt. Mit dem neuen Design möchte Microsoft die Produktivität der User mit Windows 11 erhöhen, indem das Betriebssystem insgesamt intuitiver und „logischer“ gestaltet wurde.
Zudem gibt es unter Windows 11 die vom Smartphone bekannten Widgets, die sich hier im Startmenü finden und das sich so bis zum oberen Ende des Bildschirms erstrecken können. So können sich Nutzerinnen und Nutzer etwa Informationen zum Wetter, zu anstehenden Terminen oder zu aktuellen Nachrichten anzeigen lassen – praktisch und mit wenigen Klicks wieder deaktivierbar, falls störend.
Ebenfalls neu gestaltet wurde die Windows-Suche, die endlich bessere Suchergebnisse – besonders innerhalb der auf dem Rechner gespeicherten Daten – liefern soll. Windows 11 merkt sich außerdem, wie die Fenster angeordnet waren, und stellt diese Anordnung auch nach einem Neustart und bei mehreren angeschlossenen Bildschirmen wieder her. Bisher gab es nichts nervigeres, als nach jedem Systemneustart den gesamten Desktop neu zu sortieren – das gehört der Vergangenheit an.
Zur Produktivität beitragen sollen darüber hinaus die sogenannten Fokus-Sitzungen, bei denen alle Benachrichtigungen und sonstigen Unterbrechungen für das gewählte Zeitfenster deaktiviert werden. Userinnen und User können so noch fokussierter arbeiten oder anderen produktiven Tätigkeiten nachgehen – dazu gehören natürlich auch Freizeitaktivitäten wie Gaming und Co.
Allerdings bringt Windows 11 auch einige Nachteile mit sich, von denen diverse die Netzgemeinde bereits jetzt auf die Palme bringen:
- Die Einstellungen für die Taskleiste wurden erheblich reduziert, sodass hier kaum mehr Anpassungen möglich sind. Auch die Positionierung wurde geändert
- Das Startmenü wurde verändert und ist ebenfalls insgesamt etwas unpraktischer geworden
- Insgesamt hat Microsoft versucht, Windows 11 etwas aufgeräumter und ordentlicher als den Vorgänger zu gestalten. Dabei ist das Unternehmen aber hier und da etwas über das Ziel hinausgeschossen und hat wichtige Funktionen gänzlich abgeschafft
Fazit: Windows 11 ist das Upgrade wert!
Im Gegensatz zum damaligen Desaster beim Wechsel von Windows 7 auf Windows 8 hat sich Microsoft bei Windows 11 deutlich zurückgehalten. Die Änderungen sind überschaubar, sodass Userinnen und User sich direkt gut zurechtfinden. Kleinere Anpassungen betreffen vor allem die Software selbst. Außerdem verfügt Windows 11 über viele neue Sicherheitskonzepte, um den Datenschutz weiter zu verbessern und Angriffe durch Hacker und Schadsoftware zu minimieren.
Unser Fazit daher: Windows 11 ist auf jeden Fall einen Blick wert. Wenn der PC die Voraussetzungen erfüllt, ist es mit wenigen Klicks installiert – und bei Nichtgefallen auch innerhalb kürzester Zeit wieder verschwunden!
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