Schon vor der Pandemie hat sich das Homeoffice großer Beliebtheit erfreut – vor allem bei Arbeitnehmern und Existenzgründern. Doch mit geltenden Kontaktbeschränkungen hat das Homeoffice nunmehr eine völlig neue Aufgabe erhalten: Es soll zur Gesundheit der ganzen Bevölkerung beitragen. Eine neue Regelung: Ist die Corona-Inzidenz eines Ortes zu hoch, sind Chefs dazu verpflichtet, ihren Mitarbeitern das Homeoffice anzubieten.
Viele Arbeitgeber jedoch haben eine Homeoffice-Vereinbarung aufgrund mangelnder Kontrollmöglichkeiten und einigen Vorurteilen schon immer mit großer Skepsis betrachtet. Aber auch für den Mitarbeiter kann der Schuss nach hinten losgehen: Was ist, wenn ich zahlreiche Überstunden machen muss, um dem Chef zu beweisen, dass ich etwas geleistet habe?
Mitarbeiterzufriedenheit im Homeoffice – bei Erreichen von Leistungsvereinbarungen?
Bislang hatte das Homeoffice gern den Ruf, besonders familienfreundlich zu sein und ermöglichte es noch mehr Müttern, Kinder und Job unter einen Hut zu bringen. Doch was ist mit dem alleinlebenden HR-Manager, der plötzlich vom Homeoffice aus tätig sein soll?
Das Arbeiten von zuhause ist bei vielen Personen sehr begehrt, da es einige Vorteile mit sich bringt, die allgemeine Lebenszufriedenheit drastisch erhöhen: Beispielsweise entfällt die Anfahrt zur Arbeit und man hat auch die Möglichkeit, später aufzustehen.
Doch freilich kann das Homeoffice auch Nachteile mit sich bringen: Beispielsweise dann, wenn die Leistungen des Einzelnen nicht genug gewürdigt werden. Um das Beste aus der Situation zu machen und eine Verbesserung des Engagements der einzelnen Mitarbeiter zu bewirken, empfiehlt sich etwa die Anwendung von http://effectory.de/, dem derzeit beliebten Anbieter in Sachen Mitarbeiterfeedback.
Mitarbeiter im Homeoffice motivieren – wie klappt’s?
Schon seit vielen Jahren sind in den USA Spionageprogramme auf dem Markt, die beispielsweise die Tastenanschläge und Mausbewegungen der Mitarbeiter aufzeichnen – im Büro oder auch im Homeoffice.
Mit der Beliebtheit des Homeoffice hierzulande ist auch das Interesse der deutschen Arbeitgeber an einer solchen Software gestiegen. Komplette Überwachung ist jedoch die falsche Methode, um Mitarbeiter zu motivieren, da sich diese schlicht angewöhnen werden, wie man die Ideale der Software am leichtesten zufriedenstellten kann. Produktiver arbeiten die Personen dennoch nicht, wie die Erfahrung gezeigt hat. Im Gegenteil: Dadurch, dass sich die Mitarbeiter permanent zeitlich unter Druck gesetzt fühlen, fällt es ihnen beispielsweise schwerer, ihre Kreativität zu entfalten – und diese kann abhängig vom Bereich sehr wichtig sein.
Als Chef besitzt man eine wichtige Vorbildrolle, da Personen sich gern am Verhalten ihres Vorgesetzten orientieren. Um Mitarbeiter zu motivieren, ist es deshalb für Chefs wichtig, stets gut erreichbar zu sein, über die eigenen Tätigkeiten Aufschluss zu geben und ein Vorbild in puncto Erledigung von – auch unliebsamen – Aufgaben zu sein.
Um bei den Mitarbeitern selbst für Erfolgserlebnisse zu sorgen, kann es sich etwa anbieten, mit Software zu arbeiten, die die Arbeit in einzelne Projekte organisiert. So kann auch der Chef in einem solchen Tool nachsehen, ob eine bestimmte Aufgabe schon erledigt wurde, sodass sich der Mitarbeiter – anders als bei einem Anruf des Chefs – weniger überwacht bzw. unter Druck gesetzt fühlt. Damit keine der Aufgaben auf die lange Bank geschoben wird, ist es zudem ratsam, mit Deadlines zu arbeiten.
Lohndiebstahl – was man dagegen tun kann?
Von „Lohndiebstahl“ spricht man, wenn Aufgaben, die im Homeoffice erledigt wurden, zeitlich nicht erfasst wurden. Auch wenn der Mitarbeiter gern fair bezahlt werden möchte, kann es im Homeoffice dennoch leichter zu einer Vermischung der Grenze zwischen Beruflichem und Privatem kommen. Es kann natürlich auch einem im Büro arbeitenden Marketing-Manager, passieren, dass er seinen brillantesten Einfall beim Stadtbummel am Wochenende hat. Doch ist das Abschalten bzw. das Setzen von Grenzen im Homeoffice wesentlich schwieriger.
Fazit
Im Laufe der Jahre sind einige Homeoffice-freundliche Tools entwickelt worden, die zum einen ein konstruktives Miteinander zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern möglich machen und zum anderen dazu beitragen können, die Motivation und Engagement des Mitarbeiters zu steigern.
Damit die Angestellten in ihrem Homeoffice-Berufsleben zufrieden sind, ist eine offene Kommunikation wichtig. Dies kann nicht nur im Rahmen regelmäßiger Telefonate oder E-Mails erfolgen, sondern bei einer größeren Anzahl an Mitarbeitern beispielsweise auch in anonymisierter Form über Umfrage-Tools.
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