Wer das erste Mal eine eigene Webseite erstellen möchte, kann vieles falsch machen. Erfahre im Folgenden, welche häufigen Fehler du vermeiden solltest, um eine ansprechende und erfolgreiche Webpräsenz zu erschaffen.
Die ersten Schritte sind nicht schwer – doch Fehler lauern überall
An sich ist der Weg zu einer eigenen Webseite nicht schwer; Anbieter wie WordPress oder Jimdo bieten umfangreiche und leicht zu bedienende Tools an, mit denen auch technische Laien innerhalb kurzer Zeit eine Seite erschaffen können.
Doch zu häufig steht bei vielen der Wunsch nach einer möglichst kostengünstigen Webpräsenz im Vordergrund, die so schnell wie möglich online gehen soll. Das kann zu unschönen Ergebnissen führen und im schlimmsten Fall Besucher von der Webseite abhalten. Zudem kann die eigene Cybersicherheit dadurch gefährdet werden.
Fehler 1: Komplizierte Navigation und Benutzerführung
Die sogenannte User-Experience (das Nutzererlebnis) kommt bei vielen Webseiten häufig zu kurz. Die Besucher müssen durch das Design zur Erkundung der Webseite eingeladen werden, um möglichst lange dort zu verweilen.
Manche Webseiten priorisieren zu viele Inhalte auf einmal, was zur Folge hat, dass eine Vielzahl von Menüs, Untermenüs und Unter-Untermenüs die Besucher eher verwirren.
Diese komplizierten Navigationsmenüs mindern das Nutzererlebnis und können dazu führen, dass der Besucher das Gesuchte nicht findet und schnell genervt ist und die Seite wieder verlässt.
Fehler 2: Missachtung rechtlicher Grundlagen
Wer eine Webseite erstellt, sollte diese unter allen Umständen rechtssicher gestalten, zu groß ist ansonsten die Gefahr einer Abmahnung. Bei einem Online-Handel ist die Gefahr am größten, aber auch wenn du nur einen Blog betreibst, gibt es mehrere Dinge, die du rechtlich beachten musst.
Du benötigst unter anderem rechtssichere AGBs, ein Impressum und bei einem Online-Handel ein Widerrufsrecht. Auch die Benutzung von Bildern für deine Webseite kann eine Minenfalle sein
Selbst wenn deine Seite anfangs nur wenige Dutzend Besucher im Monat hat, ist die Gefahr schlicht zu groß, Opfer einer Abmahnung zu werden, die dich teuer zu stehen kommen kann. Inzwischen gibt es ganze Kanzleien, die sich ausschließlich auf Abmahnungen spezialisiert haben.
Fehler 3: Vernachlässigung der Cybersicherheit
Ein Punkt, der dann wichtig wird, wenn die Webseite erst einmal fertiggestellt und online ist. Hast du für das Login auf deiner Webseite sichere Zugangsdaten gewählt? Du solltest es Hackern nicht zu einfach machen, Admin-Zugriff auf deine Webseite zu erhalten.
Nutze deshalb ein sicheres und individuelles Passwort, das du regelmäßig austauschst. Aktiviere außerdem eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, falls diese angeboten wird.
Wenn du von einem öffentlichen WLAN-Netzwerk aus auf deine Webseite zugreifst, verwende ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk). Damit sicherst du deine Daten und verhinderst, dass Unbekannte im selben Hotspot deine Informationen abfangen können.
Ein sicheres und seriöses VPN für Schweiz, Österreich oder Deutschland findest du nach einer Online-Recherche. Vermeide komplett kostenlose Angebote, da du bei diesen oft mit deinen persönlichen Daten bezahlst.
Fehler 4: Unverschlüsselte Datenübertragung ohne SSL/TLS
Dieser Fehler betrifft ebenfalls die Cybersicherheit, dieses Mal allerdings vor allem die der Besucher der Webseite. Vernachlässige nicht den Schutz der Nutzerdaten, indem du die Dateiübertragung über ein ungesichertes http-Protokoll laufen lässt. Dadurch können Hacker leicht alle Daten mitlesen und manipulieren, indem sie zum Beispiel eine sogenannte Man-in-the-Middle-Attacke nutzen.
Dass eine Webseite das sichere HTTPS-Protokoll verwendet, kannst du am kleinen Schlosssymbol in der Adresszeile des Browsers erkennen. Wenn du einen Webseiten-Baukasten wie Jimdo oder WordPress benutzt, ist dieses Protokoll oft Standard.
Fehler 5: Webseite wird nicht aktualisiert
Wenn du eine Webseite planst, musst du bedenken, dass diese regelmäßig aktualisiert wird. Wenn du einen Blog betreibst, sollte das selbstverständlich sein; aber auch beim Webauftritt für ein Geschäft gilt es, Informationen wie Öffnungszeiten, Preise oder Kontaktmöglichkeiten auf dem neuesten Stand zu halten.
Bei eingebundenen Inhalten wie Videos oder Beiträgen aus den sozialen Medien solltest du darauf achten, dass diese weiterhin verfügbar sind und Besucher stattdessen keine Fehlermeldung zu sehen bekommen.
Fehler 6: Webseite ist nicht als mobile Version verfügbar
Viele Nutzer besuchen Webseiten inzwischen von mobilen Geräten wie Smartphone oder Tablett aus. Sorge dafür, dass dein Online-Auftritt darauf abgestimmt ist, um zu verhindern, dass die Seite nicht ansprechend aussieht. Ansonsten schreckst du viele Besucher ab, die die Seite nicht über einen PC aufrufen.
Außerdem bevorzugen Google und andere Suchmaschinen Webseiten, die für Mobilgeräte optimiert sind. Deshalb kann sich ein Versäumnis negativ auf dein Ranking bei Suchergebnissen auswirken.
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