Computer leisten eine ganze Menge. Für viele Menschen werden sie schon allein dadurch zum unverzichtbaren Arbeitswerkzeug, weil ein Mail-Programm und eine Textverarbeitungs-Software darauf installiert sind. Doch PCs spielen auch in vielen anderen Bereichen eine wichtige Rolle. So werden beispielsweise viele Maschinen über Computer gesteuert. In diesem Fall ist von einer CNC, einer „Computerized Numerical Control“, die Rede. Diese Technologie kommt etwa beim 3D-Druck oder anderen Fertigungsverfahren zum Einsatz.
Das CNC-Fräsen
Eine Art der CNC Fertigung ist etwa das CNC-Fräsen. Während beim 3D-Druck ein bestimmtes Material so auf einer Oberfläche verteilt wird, dass letztlich ein Objekt entsteht, funktioniert das CNC-Fräsen genau andersherum. Dabei wird nämlich ein Block aus Kunststoff oder Metall in einer Maschine platziert, die dann den Block in die gewünschte Form schneidet. Diese Aufgabe übernehmen verschiedene Schneidewerkzeuge, die sogar in der Lage sind, durch Metall zu schneiden. Die Frästeile entsprechen genau den Vor- und Maßgaben, die der Computer zuvor erhalten hat. Daher kommt das CNC-Fräsen häufig in Bereichen zum Einsatz, in denen präzise zugeschnittene Bauteile benötigt werden. Mit Blick auf die Kosten lohnt sich das CNC-Fräsen vor allem bei der Fertigung von kleineren Mengen bis 1.000 Stück. Selbst die Produktion eines Prototyps ist mit dieser Methode günstiger als mit dem 3D-Drucker – allerdings nur dann, wenn das verwendete Material Metall ist.
Fräsen über fünf Achsen
Gegenüber dem 3D-Druck hat das einfache CNC-Fräsen jedoch den Nachteil, dass komplexe geometrische Formen nur schwer oder gar nicht zu realisieren sind. Diese Möglichkeit bietet aber der Einsatz von Fünf-Achsen-CNC-Fräsen. Im Vergleich zu einem üblichen Gerät, das über drei Achsen schneidet, kommen zwei weitere Achsen hinzu. Dies erhöht die Komplexität der Produkte, die so entstehen können. Eine Fünf-Achsen-Fräse bringt aber noch weitere Vorteile mit sich. So stellt sie aufgrund ihrer Funktionsweise ein Produkt meist in einem einzelnen Durchlauf fertig, was Zeit und damit auch Kosten spart.
Das CNC-Drehen
Soll ein Objekt mit einer einfachen Zylinderform entstehen, dann stellt das CNC-Drehen eine kostengünstige Option dar. Ähnlich wie beim Fräsen entfernen Bohrer und Schneidewerkzeuge das überflüssige Material von einem Block. Selbstverständlich kann der Zylinder auch über Bohrungen verfügen, die präzise durchgeführt werden. Das CNC-Drehen ist mit den gleichen Materialien möglich wie das CNC-Fräsen. Neben verschiedenen Kunststoffen wie PVC und Polycarbonat zählen auch unterschiedliche Arten von Metall dazu. So können die gewünschten Produkte aus Aluminium, Weich- und Edelstahl sowie Messing und Kupfer hergestellt werden. Das eröffnet zahlreiche Möglichkeiten der Gestaltung von Objekten, die mithilfe von CNC produziert werden können.
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