Unternehmen sehen sich heute zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, wird es zunehmend wichtiger, digitale Prozesse in Unternehmen zu integrieren. Zahlreiche Bereiche in modernen Unternehmensstrukturen sind bereits auf Softwareunterstützung angewiesen und stetig kommen neue hinzu. Ein Aspekt, der zunehmend wichtiger für den Unternehmenserfolg wird, ist das Lernen der Mitarbeiter.
Die Zeiten, in denen man nach einer erfolgreichen Ausbildung bis zum Ruhestand einer Tätigkeit nachgehen konnte, sind lange gezählt. Lebenslanges Lernen ist nicht mehr nur ein Schlagwort, sondern die Grundlage einer produktiven Belegschaft. LMS-Systeme sollen das Lernen verbessern, es schneller, produktiver und kostengünstiger gestalten. Doch wie funktioniert ein solches System und wie können Unternehmen in der Praxis von dem Einsatz profitieren?
Was genau ist ein LMS?
LMS ist die Abkürzung von Learning Management System oder Lernmanagementsystem. Ein solches System stellt eine digitale Lernplattform zur Verfügung, von deren Nutzung Unternehmen auf zahlreichen Ebenen stark profitieren können. In erster Linie werden LMS für das Wissensmanagement eingesetzt. Darunter versteht man das Zusammentragen, Organisieren, Teilen und Analysieren von Wissen. Bei Unternehmen stehen hier vor allem Ressourcen, Daten und die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter im Fokus, aber auch andere Organisationen und Hochschulen verwenden entsprechende Systeme. Allgemein unterscheidet man zwischen folgenden Arten von LMS:
- Cloud-basierte LMS
Diese Art bietet den Vorteil, jederzeit und von jedem Ort aus auf das System zuzugreifen. Wartung und Updates werden zudem vom Anbieter übernommen.
- Selbst gehostete LMS
Unternehmen die ihre Daten lieber im eigenen Haus wissen, können eine selbst gehostete LMS Plattform nutzen. Zwar muss das System dann unternehmensintern gewartet werden, dafür ergibt sich aber eine bessere Kontrolle der Informationen.
- Desktop Anwendungen
Desktop LMS Plattformen werden auf Desktop-Rechnern oder Laptops von Mitarbeitern installiert und können oft nur von dem jeweiligen Gerät aus genutzt werden.
- Mobile Apps
Mobile LMS Apps ermöglichen Nutzern einen permanenten Zugriff auf die Datenbank.
Besonders oft werden LMS innerhalb von Unternehmen in folgenden Bereichen eingesetzt:
- Aufbau einer internen Informationsdatenbank
- Compliance-Schulungen
- Erweiterte Unternehmensschulung
- Kanaltraining
- Kundenschulungen
- Mitarbeiterschulungen
- Onboarding
Bedarfsgerechte Lösungen für jedes Unternehmen
Es gibt unterschiedliche Anbieter von LMS-Systemen. Unternehmen, die sich für die Einführung eines solchen Systems interessieren, haben vielfältige Auswahlmöglichkeiten. Neben der Größe des Unternehmens und der Mitarbeiterzahl, gilt es bei der Auswahl eines passenden Programms auch die teils unterschiedlichen Funktionen zu berücksichtigen. Neben der Funktionalität des Systems liegt der wesentliche Unterschied verschiedener LMS in den Kosten. Darüber hinaus sollten Unternehmen bei der Auswahl eines passenden Systems auf die Bedienbarkeit achten. Nur dann, wenn die Software intuitiv zu bedienen ist, wird sie von Mitarbeitern auch regelmäßig genutzt. Nicht zuletzt müssen Unternehmen auch sicherstellen, dass die Software mit den Regelungen der DSGVO vereinbar ist. Gängige LMS-Systeme sind beispielsweise die folgenden:
- TalentLMS
Dieses besonders günstige und einfache Cloud-LMS bietet alle Funktionen, die eine moderne Lernplattform braucht. TalentLMS richtet sich vor allem an kleine bis mittlere Unternehmen. Neben dem Erstellen von Kursen und Schulungen ermöglicht die Software auch das Verkaufen von Kursen direkt von der Plattform aus. Somit ist TalentLMS vor allem für Unternehmen interessant, die ohnehin planen Onlinekurse zu verkaufen.
- iSpring Learn
Zahlreiche Unternehmen und große Marken weltweit nutzen iSpring E-Learning-Software, um die Produktivität ihrer Mitarbeiter zu steigern. Die Software kann unabhängig von Branche und Unternehmensgröße eingesetzt werden. Zu den Vorteilen zählen die einfache und intuitive Bedienbarkeit, wodurch sich in Kürze Schulungsprogramme oder Onlinekurse erstellen lassen. Darüber hinaus werden auch von Trainern geleitete Schulungen über Zoom-Webkonferenzen von der Software unterstützt. Erfahren Sie mehr über iSpring Learn.
- Docebo
Diese interessante Software versteht sich als erweitertes Content-Management-System mit KI-Technologie. Der Einsatz von KI macht sich gerade bei umfangreichen Wissenssammlungen bezahlt, so wird beispielsweise sämtlicher eingestellter Inhalt von der KI analysiert und mit entsprechenden Schlüsselbegriffen versehen. So wird Nutzern eine wesentlich bessere Orientierung und Übersicht gegeben, wenn bestimmte Inhalte gefunden werden müssen. Ein weiterer Vorteil von Docebo ist die Möglichkeit, sämtliche Webinare und Vorträge im System aufzuzeichnen und diese zu teilen.
Die Vorteile eines LMS im Überblick:
- Kostenreduktion
- zielgruppenspezifische Lerninhalte
- standardisierte Qualität gewährleistet einheitliches Lernen
- zeit- und ortsunabhängig
- messbare Lernerfolge durch Reporting-Funktionen, Fortschritte können nachverfolgt und analysiert werden
- sichere Datenspeicherung
- Steigerung der Motivation und Produktivität der Mitarbeiter
Letzten Endes sparen Unternehmen durch den Einsatz eines auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmten LMS Zeit, Geld und Ressourcen. Mit einem LMS schaffen Unternehmen jeglicher Größe eine solide Basis für die digitale Lernwelt.
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
Magazin durchsuchen:
Neue Beiträge
- Ergonomischer Bürostuhl: Unser Review über den Flexispot BS14
- iMac 2024 mit M4: Evolution statt Revolution
- Mobile Gaming: Sicherheit in der Unterhaltung berücksichtigen
- Windows oder MacOS: Welches Betriebssystem eignet sich besser für die Aufgaben eines modernen Studierenden?
- ECM-Software und künstliche Intelligenz
Neue Kommentare