RMM-Tools können einem Unternehmen dabei helfen, Geräte, Netzwerke und andere IT-Endpunkte schnell und problemlos zu überwachen und zu sichern. Aufgrund der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen, die während der Coronavirus-Pandemie erforderlich sind, arbeiten mehr Menschen als je zuvor von zu Hause aus. Auch wenn die Mitarbeiter nicht mehr im Unternehmen sondern von zu Hause arbeiten, greifen sie auf sämtliche Ressourcen und Netzwerke des Unternehmens zu. Umso wichtiger wird es folglich, die Sicherheit der Netzwerke zu überwachen.
Fernüberwachung und -verwaltung (Remote Monitoring and Management, RMM) ist eine neue Art von IT-Software, die es Anbietern und sogenannten Managed Service Providern (MSPs) ermöglicht, Geräte, Endpunkte und Netzwerke ihrer Kunden jederzeit und überall zu überwachen. Jedes Unternehmen, welches seine Mitarbeiter mittels einem solchen Fernzugriff überwachen will, ist auf den Einsatz eines RMM-Tools angewiesen. Nur so kann die Datensicherheit der Mitarbeiter und Kunden zu im heutigen Umfeld gewährleistet werden.
Wie funktioniert ein RMM?
Ein RMM-System kann eine oder mehrere Arten von Software umfassen, die Anbieter von IT-Lösungen bei der Erkennung, Meldung und Behebung von Problemen im Unternehmensnetzwerk der Kunden unterstützt. Die Software wird auf allen Geräten oder Anwendungen installiert, die das Kundenunternehmen verwendet, einschließlich Laptops, Desktop-Computern, Tablets und Smartphones. Im Normalfall identifiziert die Software ein Problem und der IT-Support behebt dieses anschließend in einem manuellen Prozess. Die Software kann das Unternehmen jedoch auch bei der Wartung der Netzwerke unterstützen, indem sie automatisiert die Betriebssysteme aktualisiert, Antivirendefinitionen hinzufügt und die Festplatten sauber und effizient hält. Ein RMM-Tool wie das von ATERA überwacht das gesamte Remote-System eines Netzwerks. Dies hilft dem IT-Support Unternehmen bei der Wartung aller Geräte, die im System eines Unternehmens verwendet werden. RMMs können Nutzungsdaten sammeln und organisieren, Berichte und Auswertungen erstellen und jegliche Systemwartung automatisieren. Die spezifischen Funktionen hängen davon ab, welche Software verwendet wird und wie das Kundenunternehmen die Funktionen anpasst.
Was sind die Vorteile?
Mit dem Einsatz eines RMMs kann ein Unternehmen Geld und IT-Support-Zeit sparen, indem bestimmte Prozesse automatisiert und die Geräte und Anwendungen Ihres Netzwerks kontinuierlich überwacht werden. Die Überwachung in Echtzeit und Verwaltung von Warnmeldungen in einem automatisierten IT-Prozess steigert die Effizienz im gesamten Unternehmen. Eine der größten Zeitverschwendungen ist es, wenn ein Mitarbeiter ein technisches Problem hat und darauf warten muss, dass das IT-Team das Problem erkennt und behebt. Dies kostet oftmals mehrere Stunden an Produktivität, vor allem dann, wenn mehrere Mitarbeiter gleichzeitig von einem IT-Problem betroffen sind. Weiter gilt nach wie vor, dass der beste Weg, ein technisches Problem zu lösen, die vorsorgliche Verhinderung des Problems ist. Eine RMM-Software überwacht alle Geräte im Netzwerk und die Anwendungen, die das Team verwendet, auf mögliche Probleme. Wenn Warnungen oder Probleme auftauchen, alarmiert die Software den IT-Support, welcher das Problem genauer überwachen oder die Fernsteuerung des Gerätes übernehmen und das Problem beheben kann, bevor es zu einem größeren Problem wird.
Automatisierung und Scripting
Oftmals wird in einem Unternehmen die Wartung oder Aktualisierung des eigenen Gerätes oder installierter Software ignoriert, weil sie oftmals sehr zeitaufwändig ist. Lieber konzentriert sich der Mitarbeiter auf die Arbeit und schiebt die Wartung vor sich hin. Update-Benachrichtigungen werden ignoriert oder weggeklickt, ohne sich weiter darum zu kümmern. Dies kann mit der Zeit zu einem erheblichen Problem führen. Eine RMM-Software überwacht laufend alle unternehmenseigenen Geräte und kann diese mühsamen Aufgaben automatisieren. So kann sich sowohl der Mitarbeiter wie auch der IT-Support um wichtigere Aufgaben kümmern.
Ein RMM Service kann verschiedenste Aufgaben automatisieren wie beispielsweise das Kreieren von Restore Points als Vorsorge für einen Absturz des Systems. Auch können weiter temporäre Dateien wie auch der Browserverlauf des Mitarbeiters automatisch gelöscht werden. Geräte können Remote aus der Cloud, dank des SaaS Services, neu gestartet oder gar heruntergefahren werden. Update Scripts, Patches und Betriebssystem-Updates können ebenfalls remote ausgeführt und installiert werden.
Wenn eine Applikation repariert werden muss oder eine künftige Aktualisierung ansteht, sendet der Hersteller im Normalfall einen Patch, damit der Benutzer die Software aktualisieren kann. Patch-Management-Funktionen in einem RMM ermöglichen es dem System, Patches automatisch herunterzuladen und das Programm zu aktualisieren, während der Benutzer offline ist. Das RMM, das diese Patch-Updates automatisiert und überwacht, gibt dem IT-Support Team mehr Zeit für dringende Aufgaben. Selbstverständlich wird der Verlauf aller Aktualisierungen archiviert und steht jederzeit als Report zur Verfügung.
Reports und Analysen
Ein RMM überwacht jedoch nicht nur all diese Aufgaben, sondern kann auch alle Daten aus diesen Prozessen sammeln und in einen analytischen Bericht umwandeln. Das IT-Team sowie alle betroffenen Stakeholder können diese Berichte leicht lesen und sie zur Überwachung von Projekten und zum Treffen größerer Entscheidungen für das Unternehmen verwenden. Diese Berichte können automatisch über ein Planungssystem oder auf Anforderung erstellt werden.
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