SEO, SEA, SEM – insbesondere die Abkürzungen im Online-Marketing können ziemlich verwirrend sein. Lernen Sie hier, wie sich die drei Begriffe voneinander unterscheiden und informieren Sie sich im Speziellen über die Basics von bezahlter Suchmaschinenwerbung. Wie funktioniert SEA und für wen lohnt sich die Investition eigentlich?
Was ist SEA?
SEA ist eine Abkürzung und steht für das Englische „Search Engine Advertising“. Auf Deutsch übersetzt bedeutet das Suchmaschinenwerbung. Als Anzeige gekennzeichnet erscheinen bis zu vier dieser bezahlten Ergebnisse ganz oben auf der entsprechenden Ergebnisseite einer Suchmaschine. Bei jedem Klick eines Nutzers auf eine Anzeige entstehen für den Webseitenbetreiber Kosten.
Bei der bekanntesten Suchmaschine Google heißen die Anzeigen Google-Ads. Neben diesen gibt es außerdem Bannerwerbung, sogenannte Display Ads, die Sie auf anderen Webseiten gegen Bezahlung buchen können. Als Paid Media gelten im Online-Marketing alle bezahlten messbaren werblichen Maßnahmen. Durch bezahlte Kampagnen können Unternehmen zielgerichtet und relativ schnell mehr Reichweite generieren und sich auf interessierte Suchende fokussieren.
Wie funktioniert bezahlte Suchmaschinenwerbung?
Wer eine Anzeige bei einer Suchmaschine schalten möchte, bucht dafür bestimmte Keywords (Schlagworte mit kalkuliertem Suchvolumen). Dabei gibt der Werbetreibende für jedes Keyword ein eigenes Klickpreis-Gebot ab. Die Bezahlung läuft nach den Pay-per-Click Prinzip (PPC), auch als Cost-per-Click (CPC) bekannt. Nur wenn Nutzer wirklich auf eine ausgespielte Anzeige klicken, muss das Unternehmen, welches das Keyword gebucht hat, den gebotenen Klickpreis bezahlen.
Welche Anzeige dann bei einer Suchanfrage von einem individuellen Nutzer erscheint, hängt hauptsächlich von zwei Faktoren ab: Einerseits muss das gebuchte Keyword zur eingegebenen Suchanfrage passen und andererseits ist ein hohes Gebot im Vergleich zu anderen Bietenden erforderlich. Stimmen beide Aspekte, besteht eine gute Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeige bei entsprechender Suchanfrage unter den ersten Positionen erscheint.
Neben der Anzeigen-Relevanz zur Suchanfrage und dem maximalen Gebot spielen außerdem auch die Qualität der zur Anzeige gehörenden Webseite sowie die bisherigen Klickraten eine Rolle. Aus den Komponenten ergibt sich dann der sogenannte Qualitätsfaktor (Skala von eins bis zehn) für jedes einzelne Keyword.
Kurz erklärt: Wo liegt der Unterschied zwischen SEA, SEO und SEM?
SEO ist im Gegensatz zu SEA unbezahlt. Als Abkürzung steht es für „Search Engine Optimization“ oder auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung. Die organischen (natürlichen) Treffer finden Sie auf der Suchergebnisseite direkt unter der bezahlten Suchmaschinenwerbung. Um unter den ersten dieser Suchergebnisse zu landen, müssen beispielsweise bestimmte Keywords an den richtigen Stellen eines Webseitentextes vorkommen und dann zu der Suche der Nutzer passen.
SEM steht für „Search Engine Marketing“ und bedeutet übersetzt Suchmaschinenmarketing. Es ist der Oberbegriff für SEA und SEO – fasst also alle Maßnahmen (bezahlt und unbezahlt) zusammen, die Nutzer auf eine Webseite führen. Das Ziel von SEM ist es stets, die eigene Webseite auf der ersten Suchergebnisseite sichtbar zu machen, um mehr Klicks und damit Reichweite zu generieren.
Für wen lohnt sich bezahlte Suchmaschinenwerbung (SEA)?
Besonders interessant ist SEA für Unternehmen, die neue Produkte oder bestimmte Themen im World Wide Web platzieren möchten, die in den organischen Suchergebnissen bisher noch nicht oder nur unzureichend ranken. Die Webseiten sind aus diesem Grund für Suchende nicht auffindbar und es kann deshalb keine Interaktion (zum Beispiel ein Produktkauf) stattfinden. Bezahlte Suchmaschinenwerbung bietet die Möglichkeit kurzfristig die Sichtbarkeit von Webseiten zu steigern, um so gesetzte Marketingziele zu erreichen.
Für Personen, die gerne die Kosten im Blick behalten und Online-Marketing-Maßnahmen gezielt mit einem bestimmten Budget planen möchten, lohnt sich SEA ebenfalls. Es lässt sich pro Tag festlegen, wie viel Geld für die Werbemaßnahmen berücksichtigt werden soll. Zudem können Marketing-Profis über bezahlte Suchmaschinenoptimierung gewonnene Daten gut auswerten und für spätere Maßnahmen und Ziele verwenden.
Außerdem lässt sich bei bezahlter Suchmaschinenwerbung der sogenannte Return on Investment (ROI) berechnen: Der Wert gibt den wirtschaftlichen Ertrag von bestimmten Maßnahmen im Verhältnis zum eingesetzten Budget an. Stimmt das Ergebnis nicht mit den gewünschten Zielen überein, kann der Marketing-Manager das Kapital nach oben oder nach unten korrigieren.
Ein weiterer Anreiz für die Ausführung von SEA-Maßnahmen bietet die regionale Einsatzfähigkeit. Das Ausspielen von bezahlten Anzeigen lässt sich auf bestimmte Städte oder Regionen beschränken. So verhindern Unternehmen, dass durch eine standortgebundene Werbung unnötige Kosten in irrelevanten Kreisen entstehen.
SEA-Kampagnen sind somit für Unternehmen messbar, kontrollierbar, gezielt einsetzbar und lohnenswert, insbesondere bei kurzfristigen Marketing-Zielen. Nutzer werden dadurch genau bei ihrer Suchintention abgeholt und so stets zum passenden Zeitpunkt
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