Wenn man zum Beispiel einen Apple Mac mini 2020 mit M1-Chip sein Eigen nennen kann, dann ist für den Betrieb eine durchgehende Stromversorgung das A und O. Anders als bei Notebooks ist es nämlich so, dass Stand-Rechner keinen Akku haben. Fällt die Energieversorgung aufgrund eines Stromausfalls aus, dann schaltet sich auch der Computer sofort ab und nicht gespeicherte Daten gehen verloren. Alleine dieses Szenario möchte man nicht erleben, es kann aber noch schlimmer werden. Solche „harten“ Abschaltungen können nämlich auch Defekte verursachen, sodass beispielsweise das Betriebssystem beim nächsten Start nicht mehr ordnungsgemäß lädt.
Unternehmen kennen das Problem und haben daher USV im Einsatz. Die Abkürzung steht für „unterbrechungsfreie Stromversorgung“ und bezieht sich darauf, dass Akkus bei einem Stromausfall Server und Co. weiter mit Energie versorgen. Natürlich handelt es sich hierbei um keine Dauerlösung, denn die Akkus gehen auch irgendwann leer. Für die Überbrückung eines kurzen Stromausfalls reicht es aber allemal, und selbst über einen längeren Zeitraum gibt es eine gute Nachricht. Die Geräte fahren nämlich rechtzeitig herunter und sichern die Daten, bevor die Batterien keine Energie mehr liefern.
Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung ist zwar in erster Linie für Betriebe sinnvoll, aber auch im privaten Bereich ist eine Empfehlung auszusprechen. Natürlich kommt es aber immer auf den Einzelfall und auf die Umstände an. Wer zum Beispiel eine Smart-Home-Alarmanlage hat, die Beamer-Lampe vor ihrem Tod schützen möchte (bezüglich Lüfter-Ausfall) oder im Home-Office wichtige Dokumente bearbeiten muss, für den lohnt sich eine Notstromversorgung.
Es gibt verschiedene Modelle
Im internationalen Ranking schneidet Deutschland mit einem Stromausfall von durchschnittlich 14 Minuten im Jahr sehr gut ab. Wenn es aber im falschen Moment passiert, dann kann der Schaden, wie oben erwähnt, groß sein. Vermeiden lässt sich dies mit einer Notstromversorgung, die es in verschiedenen Ausführungen gibt.
Das einfachste Modell ist nichts anderes als eine übergroße Steckerleiste mit einem integrierten Akku. Ziel sind freilich keine Hochleistungsrechner, aber der WLAN-Router und/oder der Computer lassen sich damit wunderbar für mehrere Minuten mit Strom versorgen. Genug Zeit, um die Arbeiten zu speichern und den PC herunterzufahren.
Die größeren Ausführungen kommen einem PC-Gehäuse nahe. Ein wesentlicher Unterschied ist die höhere Kapazität der Batterien, sodass mehr Geräte angeschlossen und eine gesteigerte Leistung abgerufen werden können. Häufig werden diese Modelle unter dem Schreibtisch platziert.
Weniger interessant sind für den Hausgebrauch die High-End-Modelle. Sie kommen im 19-Zoll-Format daher und sind für das Profi-Segment gedacht. Sie lassen sich unter anderem bequem im Serverschrank verstauen.
Hinweis: Um die technischen Unterschiede auseinanderhalten zu können, werden die USVs in drei Klassen unterteilt. Einmal „Online-USV“, einmal „Line Interactive“ und einmal „Offline-USV“.
Der Akkustand wird über den PC ausgelesen
Nahezu alle Notstromversorgungen haben einen USB-Anschluss. Über diesen kann ein Computer angeschlossen und der Ladestand der Batterien ausgelesen werden. Oftmals wird auch ein Programm mitgeliefert, mit dem verschiedene Einstellungen möglich sind. Unter anderem, dass der Rechner bei einem bestimmten Wert herunterfahren soll.
Fazit
USVs sind praktisch und eignen sich sowohl für Unternehmen als auch für den Privatgebrauch. Man sollte beim Kauf nicht nur auf die Kapazität der Akkus schauen, sondern auch auf die Anschlüsse. Ansonsten kann es passieren, dass zum Beispiel die Fritzbox nicht angeschlossen werden kann.
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