Wer hat sich das noch nicht gefragt: Warum sind so gut wie alle Unternehmen, die in der IT-Branche tätig sind, Aktiengesellschaften? Die Antwort ist einfach: Weil es zum Unternehmensstil passt – und weil die meisten Firmen aus den USA kommen.
AGs machen flexibel
Hierzulande ist man es gewohnt, dass Unternehmen wenn überhaupt erst ab einer bestimmten Größe an die Börse gehen. In den USA ist das anders: Dort werden neue Unternehmen zuweilen schon als AG gegründet und Mitarbeiter zumindest zu Beginn in Aktien bezahlt. Damit sind Start-Ups in den USA flexibel aufgestellt und agil. Wenn der tatsächliche Börsengang kommt, können die Aktien gegen Geld verkauft werden. Wer bereits vom ersten Tag an dabei war, hat es dann gut, wenn das Unternehmen erfolgreich ist, denn die Aktien sind dann eine Menge Geld wert. Und genau das motiviert Mitarbeiter von Start-Ups.
Investitionen sind einfach
Apropos Agilität: Das ist noch ein Vorteil der Aktiengesellschaften. Man kann sehr leicht in sie investieren. Dafür müssen lediglich Aktien gekauft werden. Der Wert einer Aktie bestimmt sich durch Angebot und Nachfrage – steigt die Nachfrage, steigt auch der Preis (bei gleichbleibendem Angebot). Dabei ist es zunächst einmal unerheblich, ob das Unternehmen tatsächlich etwas (Besonderes) vorzuweisen hat. Beispiel Apple: Der Aktienkurs fiel, als Gerüchte um Steve Jobs’ Gesundheitszustand aufkamen und stieg massiv, als Gerüchte um ein neues iPhone aufkommen. In beiden Fällen handelt es sich nur um Gerüchte – Apple selbst hat gar nichts selbst getan, um die Aktionäre zu einem solchen Umdenken zu bewegen.
AGs passen zum Wachstum
Ein Unternehmen will wachsen. Was man nicht selbst erreichen kann, muss zugekauft werden. So gut wie alle Unternehmen kaufen immer wieder kleinere (oder größere) Unternehmen, selten Konkurrenten, meistens andere Technologien. Auch hier sind AGs wie dafür geschaffen. Denn es lässt sich damit recht einfach der Wert eines Übernahmekandidaten bestimmen und wenn man die Mehrheit der Aktien besitzt, kann man im Aufsichtsrat mitreden und die Übernahme in die Wege leiten. Das hilft den Unternehmen bei ihren Wachstumskursen ungemein. Besonders Start-Ups werden gerne geschluckt, da günstig und innovativ sind.
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