Natürlich werden Fotos immer ein Bestandteil des Internets bleiben, doch Videos gewinnen immer mehr an Bedeutung. Sei es ein banaler Facebook Post auf der Firmeneigenen Seite, oder ein aufwendig produziertes Video für YouTube. Anhand eines Videos kann ein Produkt oder eine Dienstleistung realistischer rübergebracht werden. Menschen kaufen Dinge eher, wenn sie ein Video gesehen haben, als wenn sie nur einen Text gelesen hätten. Kurze Videos von 2-3 Minuten können Conversions um bis zu 80 % erhöhen. Und dabei ist die Branchen vollkommen irrelevant, wie eine Studie aufzeigte (http://blog.treepodia.com/2011/03/ecommerce-video-statistics-for-q4-2010-show-increased-conversion-rates-across-industries/). Der andere Vorteil bei Videos ist, dass dieser vertrauen schafft, da der Nutzer die Person hinter dem Produkt bzw. der Webseite „persönlich“ sehen kann.
Genug Power zur Videobearbeitung
Im Gegensatz zur Bildbearbeitung wird für die Videobearbeitung etwas mehr Power benötigt. Während früher Full-HD das Beste war, ist 4K mittlerweile Standard. Diese müssen aber auch wiederrum in 30 und 60 Bildern pro Sekunde aufgeteilt werden. Einige Kameras können nur mit 30, andere bereits mit 60 aufnehmen. Für das Videoediting ist das in der Leistung ein enormer Unterschied. Kameras, wie die vom Hersteller RED können sogar in 8K filmen. Hiervon machen aber meist nur die wirklich großen Konzerne von Gebrauch, weshalb es hier eher um das verbreitete 4K geht.
Bei der CPU sollte auf einen Intel Core i7 oder Ryzen 7 der aktuellen Generation gesetzt werden. Videobearbeitungssoftware profitiert enorm von mehreren Kernen und einer hohen Taktfrequenz. Auch bei der Grafikkarte heißt es in diesem Fall: bessere Grafikkarte = besser Performance. Ganz im Gegensatz zur Bildbearbeitung, wo größtenteils die On-Board Grafikkarte ausreichte. Aber gerade bei Software, die Premiere, Final Cut Pro oder Davinci Resolve bringt eine gute Grafikkarte enorme Rechenpower, da sehr viele Filter davon profitieren. Und der wichtigste Punkt: Das Rendern des Videos kann über die Grafikkarte stattfinden, statt über den Prozessor. Dadurch wird die Exportzeit eines Videos drastisch verkürzt. Beim Desktop RAM sollte für einfache Projekte mindestens 16GB genommen werden. Bei aufwendigeren Aufnahmen können sogar 32GB sinnvoll sein. Auf HDD Festplatten sollte komplett verzichtet werden, außer eventuell für Backups in einem NAS System. Für das Betriebssystem, Programme, so wie laufende Projekte ist eine SSD unverzichtbar. Der Geschwindigkeitsschub ist so enorm, dass eine HDD lediglich alle anderen Komponenten ausbremsen würde.
Das andere Equipment
Doch welches Equipment benötigt man alles für Videoaufnahmen neben dem Computer? Grundlage für eine gute Videobearbeitung ist ein guter Monitor. Arbeitet man mit einem Monitor, der die Farben nicht korrekt darstellt, so kann das ganze Video später ruiniert werden, da man konsequent an falschen Farben arbeitet. Wichtig hierfür ist, dass der Monitor ein IPS Panel besitzt und kein TN Panel. Ein IPS Panel sorgt für eine gute Blickwinkelstabilität und eine hohe Farbraumabdeckung. Die Farbraumabdeckung sollte im SRGB Bereich 100 % betragen.
Mittlerweile setzen sich Monitor im 21:9 Format, vor allem im Videobereich, immer mehr durch. Üblicherweise sind hier 34“ im Einsatz. Diese haben den enormen Vorteil, dass die Timeline zum Videoschneiden wesentlich größer ist und man somit viel mehr auf einen Blick sieht, welches wiederrum die Zeit des Bearbeitens senkt.
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