Der internationale Markt für Virtual & Augmented Reality (VR & AR) im Bereich des Einzelhandels wird bis circa 2025 eine geschätzte Größenordnung von in etwa 1,6 Milliarden US-Dollar erreichen. Bei einem so exorbitant großen Marktpotenzial sind Unternehmen aus dem Bereich des Einzelhandels schon nahezu gezwungen, sich auf die Einführung dieser Technologie einzustellen und auch mit Bereicherung durch sie zu rechnen. Die zukünftige Nachfrage wird rasant anwachsen, weil die Implementierungsmaßnahmen dieser Technologien unternehmerisches Wachstum und satte Gewinne ermöglichen können. Die Einführung von VR & AR im Einzelhandel unterstützt sowohl die Einzelhändler als auch die Verbraucher, die ein besseres Shopping Erlebnis bekommen können, während die Betriebskosten für die Händler sinken. Klingt wie im Wunderland? Nun, das könnte schon Realität werden in einigen Jahren!
Der Einzelhandel steht vor dem Umbruch. Sogar Facebook hat nun angekündigt, in den Markt einzusteigen. Doch wie wirkt sich AR und VR auf den Markt aus?
Engagement für den Kunden
VR- & AR-Lösungen optimieren das Engagement von potenziellen Kunden enorm. AR kann beispielsweise dazu beitragen, Kunden eine sogenannte „In-Store-Navigation“ anzubieten, welche dabei hilft, gesuchte Produkte schnell und leicht aufzufinden. Die VR steigert hingegen die Kundenbindung auf ganz neue Level. Kunden bekommen etwa virtuelle Rundgänge durch das gesamte Geschäft mit der gesamten Produktvielfalt geboten. Dieses Erlebnis können Kunden jedoch ganz bequem von der heimischen Couch aus in Anspruch nehmen. Die Kombination von VR & AR bietet den Kunden detaillierte und bequem abrufbare Informationen zu den gewünschten Produkten. AR kann zum Beispiel dazu genutzt werden, Produkte quasi in die reale Welt zu projizieren und diese darzustellen. VR auf der anderen Seite bietet ein komplettes Erlebnis und ein Eintauchen in eine andere Welt. Die Kombination beider Technologien ist ein richtiger „Game Changer“, welcher die gesamte Art und Weise wie Kunden zukünftig Produkte shoppen, online nach ihnen suchen, kaufen oder verkaufen können, verändern kann. Die Konsequenz daraus wird ein deutlicher Anstieg des Online Bereichs für den Einzelhandel darstellen. Diese Entwicklung ist nicht zwingend gut, da es hier um Arbeitsplätze geht. Doch eventuell kann AR im Endeffekt sogar helfen, mehr Arbeitsplätze in Form von Entwicklern und Marketing-Leuten zu sichern!
VR im Marketing
Bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt erkennen viele Einzelhändler die enormen Vorteile des personalisierten Marketings. Personalisierte Marketingstrategien für mobile, Desktop- und Web-Shopping-Plattformen sind bereits seit geraumer Zeit in Verwendung. Virtual Reality und Augmented Reality können sich diese Strategie zunutze machen, um den Kunden auch hier ein noch weiter optimiertes Einkaufserlebnis anzubieten. Statt fast schon plump wirkenden 2D-Bannern können Händler zum Beispiel grafisch aufwendige, wenngleich attraktiver wirkende Inhalte anbieten. Dies sorgt für ein beeindruckendes Erlebnis für den Nutzer. Auch die User selbst können hier mitmachen und unter Verwendung von Augmented-Reality-Tools individuell zugeschnittene Produkte kreieren, welche ihren Vorstellungen exakt entsprechen. Mit der Ikea-App zuhause das richtige Bett einrichten und dann bestellen? Das ist Zukunft!
Wir haben es schon kurz angesprochen: Aber was passiert eigentlich mit dem Personal im Einzelhandel – den echten Mitarbeitern?
Ausbildung & Training von Mitarbeitern
Die Ausbildung und das Training neuer Mitarbeiter ist ohnehin schon ein komplizierter Prozess. Dies schlägt sich auch in den zu Kosten nieder und kann sich als äußerst kostspielig erweisen, wenn die auszubildenden Arbeitnehmer beispielsweise während ihres Ausbildungs-Prozesses Fehler machen, die leicht zu finanziellen Verlusten für den Arbeitgeber führen können. Doch dies ist nur menschlich und vollkommen normal!
Auch hier erscheinen VR und AR im Einzelhandel aber hilfreich zu sein. Beide Technologien können ein innerhalb des Ausbildungsverfahren bestehende Risiko minimieren. Mit Hilfe von VR-Technologie können Mitarbeiter zum Beispiel durch die täuschend echte Simulation realer Umgebungen und spezifischer Situationen optimal geschult und vorbereitet werden. Diese Praxis wird bereits seit Jahrzehnten im Bereich der Flugsimulationen für angehende Piloten erfolgreich genutzt. Ohne diese Trainingsstunden im Simulator wäre es nahezu undenkbar, Piloten so effizient auszubilden. Die Realität ist, die Zukunft des Piloten Training wird nach dem bewährten System ablaufen. Ähnlich sieht es auch in der Raumfahrt aus. Hier werden die Astronauten ebenfalls mit Simulatoren auf potenziell eintreffende Gefahren trainiert. Eine Technik also, die sich absolut bewährt hat. Die Mitarbeiter können sicher geschult werden, während sie auf diverseste Situationen reagieren können, ohne dass auch nur irgendetwas davon wirklich passiert.
Beispiele: Anwendungen von AR & VR im Einzelhandel
Nachstehend einige Beispiele für die Anwendung und Auswirkung von Virtual Reality & Augmented Reality.
Schönheits-Industrie
Gerade die AR, welche eine „Teste bevor Du kaufst“-Option für Verbraucher ermöglicht, eignet sich perfekt für die Implementierung im Bereich der Beauty Industrie. Gerade beim Shoppen von Beauty Produkten ist es für Verbraucher, zumeist Frauen, ganz natürlich und auch üblich, viele der Produkte auszuprobieren, bevor sich für ein Produkt entschieden wird. Mittels AR können die Kundinnen Tausende Beauty Produkte „testen“ und sich dann ihrer Wahl entsprechend entscheiden. Das hilft mitunter, Zeit zu sparen, da man nicht mehr zwangsweise persönlich in die Drogerie oder den Beautyshop fahren muss. Zudem ist es komfortabel sowie bequem. Auch für die Händler dieser Branche besteht eine attraktive Anwendungsmöglichkeit durch die Implementierung von AR & VR. Diese können ihren Kundinnen beispielsweise Rabatte und Cash Backs anbieten, weil der Verkauf von Waren & Produkten über digitale Plattformen kostengünstiger ist, im Vergleich zum Ladengeschäft vor Ort.
Mode und Schuhe
Wie auch im Sicherheitssektor existiert auch innerhalb der Mode- und Schuhbranche ein ausgeprägter „Try-and-buy“-Ansatz. Augmented Reality kann diesen Prozess des Ausprobierens und Anschauen der ausgewählten Kleidung und des Testens neuer Styles direkt ins Wohnzimmer der Kunden bringen. Eine Vielfalt an Optionen, welche Verbrauchern optional zur Verfügung stehen werden, wird dadurch deutlich anwachsen. Auch teure Versandkosten, welche die Händler kalkulatorisch in die Preise umlegen, entfallen durch das virtuelle Anprobieren und Aussuchen. Das Kauferlebnis wird also schneller, leichter und individueller. Das Einkaufserlebnis für die Kunden verbessert sich erheblich, wie Branchenberichte deutlich machen.
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