Bei einem Root-Server handelt es sich um einen Server, der die Root-Zone des DNS veröffentlicht. Anders formuliert: Er übersetzt den Domain-Namen in eine IP-Adresse durch die Beantwortung von Client-Anfragen. Man kann Root-Server unter Windows oder unter Linux betreiben.
Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten von Root-Servern unterschieden:
Globale Root-Server sorgen dafür, dass man mit einem Computer oder einem anderen Endgerät im Internet surfen kann: Man gibt eine Adresse ein und wird zum richtigen Server weitergeleitet.
DNS-Root-Server hingegen können durch Unternehmen oder Organisationen selbst in einem Rechenzentrum betrieben werden. Es ist möglich, einen solchen Server physisch zu betreiben oder man kann einen Root Server mieten.
Die Arbeitsweise des Root-Servers für das DNS
Im Root-Server wird die Auflösung des Namens nicht durchgeführt. Stattdessen gibt der Server den Anfragenden Clients die Auskunft, von welchem DNS-Server weitere Informationen über die jeweilige IP-Adresse zu beziehen sind. Um es bildlich darzustellen: Der Nameserver ist lediglich mit der Verwaltung einer wenige Megabyte großen Root-Zone-Datei befasst, in der alle zur Funktion des DNS notwendigen Informationen gespeichert sind.
In der Anwendungspraxis sieht das dann folgendermaßen aus:
Man tippt die Adresse der relevanten Webseite in die Adresszeile des Browsers ein.
Die Software setzt die Worte in eine aus Zahlen bestehende IP-Adresse um.
Diese findet sie entweder lokal im Cache oder sie stellt einen Anfrage an den Server des Providers.
Sofern die Adresse dort ebenfalls nicht bekannt ist, wird die Suchanfrage an den zuständigen Root-Server weitergeleitet, der den Eintrag herausgibt.
Nun wird der anfragende Rechner beziehungsweise das Endgerät informiert, die Adresse kann hier also ausgelesen werden.
Wie kann man einen Root-Server betreiben?
Die Inbetriebnahme und Organisation eines Root-Servers erfordern spezielle Fachkenntnisse, die man über eine besondere Ausbildung erwirbt. Es ist auch bei Bedarf nach einem Root-Server allerdings nicht zwingend erforderlich, sich diese Kenntnisse anzueignen. Alleine in Deutschland gibt es eine Vielzahl an sogenannten managed Servern. Bei diesen können sich vor allem kleine und mittelständische Organisationen einkaufen, um sich die Anschaffungs- und Betriebskosten eigener Hardware zu sparen. Trotzdem stehen die Daten jederzeit zur Verfügung und können auch individuell konfiguriert werden. Ob sich eher die Auslagerung oder der Betrieb eines eigenen Root-Servers rechnet, muss stets individuell kalkuliert werden.
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