Sachbücher sind interessant und voll mit Wissen. Sie sind vor allem dann unausweichlich, wenn man mehr über ein bestimmtes Thema erfahren möchte. Das Problem ist nur, dass es sich oft um dicke Bücher handelt, die eine bestimmte Zeit zum Lesen erfordern. Auch kommt es auf die persönliche Lesegeschwindigkeit an, ob es Tage, Wochen oder gar Monate dauert. Für viele ist genau das ein entscheidender Nachteil, um es am Ende ganz zu lassen. Nicht immer freiwillig, denn nicht jeder hat aufgrund seiner Arbeit ausreichend Zeit für Sachbücher. Das Problem scheint unlösbar, ist es aber nicht. Und zwar deshalb, weil Blinkist ins Leben gerufen wurde. Der Dienst ist zwar nicht kostenlos, aber die Idee dahinter einfach genial. Dank Probeabo wird außerdem nicht die Katze im Sack gekauft.
Was macht der Dienst überhaupt?
Im Grunde genommen ist es ganz einfach: Normalerweise haben Sachbücher so viele Seiten, dass diese in der Regel nicht in einem oder zwei Tagen durchgelesen werden können. Blinkist geht nun her und fasst die Kernaussagen der Bücher so zusammen, dass eine durchschnittliche Lesezeit von nur 15 Minuten notwendig ist. Es kann natürlich auch mal 20 oder 30 Minuten dauern, doch in jedem Fall verkürzt sich die Lesedauer im Vergleich zu einem normalen Sachbuch deutlich.
Die Gründer hinter dem Dienst sprechen von derzeit über 3.000 Titeln, die sie im Angebot haben. Mit jedem neuen Tag steigt die Zahl allerdings, denn im Monat schaffen es mehr als 40 Bücher dazu. Die Anzahl der Kategorien kann sich ebenfalls sehen lassen, es sind 27. Darunter finden sich Motivation & Inspiration, Biografien, Geschichte, Psychologie, Politik und Kommunikation. Der Erfolg des Konzepts ist spätestens an der Nutzeranzahl zu sehen, es sind weltweit mehr als 12 Millionen.
Um einer der wichtigsten Punkte nicht zu vergessen: Blinkist stellt die zusammengefassten Sachbücher nicht nur als Kurztexte, sondern auch als Audiotitel zur Verfügung. Die Qualität stimmt natürlich auch, sie kommt an Hörbücher heran.
Wie sehen die Kosten aus?
Wer sich für den Dienst interessiert, der muss zunächst gar nichts bezahlen. Die Registrierung ist nämlich kostenlos und beinhaltet das Basic-Paket. Darin ist ein Titel pro Tag enthalten, den man allerdings nicht selber aussuchen kann. Möchte man dies tun und noch weitere Vorteile genießen, dann kommt man um Premium nicht herum. Blinkist stellt zwei Optionen bereit: Einmal das monatlich kündbare Paket für 12,99 €, und einmal das 12-Monate-Paket für 79,99 €. Logischerweise bietet es das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis, auf den Monat gerechnet betragen die Kosten 6,67 €.
Um auch noch kurz auf die Premium-Vorteile sprechen zu kommen: Diese beinhalten den Zutritt zu allen Titeln, man kann seine Lieblingsinhalte markieren, mit Evernote synchronisieren, die Titel offline machen, auf einem Kindle lesen und Audiotitel in Hörbuchqualität genießen.
Wie kommt das Konzept bei anderen an?
Grundsätzlich muss man sagen, dass jeder einen anderen Geschmack hat. Was für den einen ein Vorteil ist, ist für den anderen ein Nachteil. Gelobt werden zum Beispiel neben der Qualität der Titel die Zweckmäßigkeit und die Arbeit der professionellen Sprecher. Manche sind der Meinung, dass die Inhalte „nur“ als erster Eindruck dienen und zur Kaufentscheidung des Ursprungswerks beitragen. Letzteres ist allerdings auch verständlich, denn eine Zusammenfassung kann von Haus aus nicht den Inhalt eines kompletten Sachbuchs bieten.
Für welche Zielgruppe ist Blinkist geeignet?
Diese Frage ist vergleichsweise einfach zu beantworten. Wer Sachbücher liebt und nicht so viel Freizeit hat, der ist mit den kompakten Zusammenfassungen von Blinkist bestens bedient. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich das Wissen für berufliche Zwecke oder privat aneignet. Der Dienst kostet zwar, doch dafür gibt es auch viel Mehrwert. Beispielsweise wächst die Anzahl der Titel jeden Monat und man kann die Sachbücher sowohl lesen als auch via Audiotitel anhören.
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