Die Unternehmensführung durchzieht in den letzten Jahren einen starken Wandel, hin zu einer sehr technisch ausgelegten Handhabung. Ohne jegliche Zweifel bringt dies für die Unternehmen weltweit einen unglaublich hohen Komfort mit. Früher noch analog und mühselig gesteuerte Prozesse, lassen sich nun mit nur wenigen Klicks zeitsparend und äußerst effektiv abrufen. Arbeitsschritte lassen sich dank der Hilfe der Digitalisierung so zielorientiert durchführen, wie es noch vor wenigen Jahrzenten kaum denkbar gewesen wäre. Es scheint fast so, als hätte die Welt schon lange nach dieser Schnelligkeit und den unvorstellbar vielen Möglichkeiten gelechzt, und man erfreut sich nun umso mehr an dieser Vielfalt. Doch auch die Schattenseiten kommen unausweichlich im tagtäglichen Geschäftsgeschehen zu tragen. Vor allem ältere Geschäftsführer sehen sich mit diesem schnellen Wandel oft überfordert und müssen vieles nachholen, um mit dem Wissen der Konkurrenz und der eigenen Mitarbeiter standhalten zu können. Der technische Fortschritt verändert die Art der Unternehmensführung spürbar.
Hoher Stellenwert der Digitalisierung
Unternehmen, die sich der Digitalisierung weitestgehend verschließen, werden früher oder später von der Schnelllebigkeit und Effektivität der Konkurrenz überrollt, sodass dieser Zugzwang letztendlich zur Folge hat, dass man die neuen Gegebenheiten zwingend akzeptieren muss. Eine Verweigerungshaltung wäre auch fatal, weil sich die Geschäftsabläufe dadurch nur unnötig kompliziert gestalten würden. Softwarelösungen sind aus keinem Unternehmensbereich mehr wegzudenken. Egal ob Buchhaltung, Personalabteilung, Controlling oder Zentrale – Softwarelösungen schaffen es, dass normalerweise platzraubende und zeitkostende Prozesse erstklassig aufgeschlüsselt werden können und auch für mehrere Mitarbeiter zeitgleich abrufbar sind. Relevante Geschäftszahlen beispielsweise, lassen sich mühelos mit intelligenten Cloud-ERP-Lösungen auf den Bildschirm zaubern. Die durchstrukturierten Dashboards lassen zudem auch eine gute Bedienung für Anfänger zu. Die Zuweisung von Ressourcen geht somit problemfrei und optimiert vonstatten, eine zuverlässige Planung von Geschäftsabläufen lässt sich jederzeit sicherstellen und abteilungsübergreifende Prozesse werden besser aufeinander abgestimmt. Cloudlösungen und Smart-Devices sind im Trend und werden branchenübergreifend bald überall vorzufinden sein.
Unternehmensführung muss sich anpassen
Mittelständische Unternehmen machen den Großteil der deutschen Wirtschaft aus und können durchaus als antreibender Motor betrachtet werden. Da unter diesen Mittelständlern auch viele traditionsbewusste Familienunternehmen vertreten sind, gestaltet sich gerade für alteingesessene Geschäftsführer die Eingewöhnung an die fortschrittlichen Neuerung problematisch. Die sehr technische Auslegung bedeutet für sie im selben Atemzug, dass neue Fähigkeiten antrainiert werden müssen, um die Geschäftsgeschehnisse weiterhin gut einschätzen und steuern zu können. Man kann fast schon sagen, dass mittlerweile ein jeder Mitarbeiter gewisse IT-Grundkenntnisse mit ins Unternehmen bringen muss, um den Anforderungen des Alltags gerecht werden zu können.
Verschiebung der Entscheidungsbefugnis
Der zuvor geschilderte Lauf der Dinge hat zur Folge, dass immer mehr Geschäftsführer auf Entscheidungen von niedrigeren Unternehmensebenen angewiesen sind. Da dies ein hohes Maß an Kompetenz erfordert und zeitgleich mit einem riesigen Vertrauensbeweis einhergeht, müssen dementsprechend die ausführenden Mitarbeiter exzellent ausgewählt werden. Eine Unternehmenshierarchie verschwindet durch diese Entwicklung somit mehr und mehr. Eine dezentrale Entscheidungsfindung liegt in vielen Unternehmen im Trend und entlastet die obere Riege deutlich. Um das Entscheidungsniveau der Mitarbeiter konstant auf einem hohen Level beizubehalten, ist es wichtig die Mitarbeiter regelmäßig an Schulungen teilhaben zu lassen.
Alles unter einen Hut
Wo früher der Mensch an sich mehr fokussiert wurde und Entscheidungen quasi von Angesicht zu Angesicht ausgesprochen worden sind, gehen jetzt auch schnell mal Anweisungen und Vorgaben digital über die Bühne. Wie vorteilhaft diese Entwicklung auch sein mag, so ist sie dennoch auch dafür verantwortlich, dass immer mehr Geschäftsführer eine Besinnung zu den Ursprüngen im Hinterkopf bewahren. Das ausgerufene Ziel soll dabei nicht bedeuten, dass man den PC auf die nächstgelegene Müllkippe verfrachtet, sondern vielmehr, dass das Menschliche nicht vernachlässigt werden darf. Getreu dem Motto „die Macht geht vom Menschen aus“, wollen immer mehr Unternehmer das enge Miteinander nicht außeracht lassen. Auch dieser kleine Schritt zurück ist häufig in Unternehmen zu beobachten und gehört auch zu den Konsequenzen, die der technische Fortschritt mitgebracht hat.
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