Immer mehr Dinge werden im Internet bestellt. Wir spielen im Internet. Und wir wickeln Bankgeschäfte ab. Und das – wenn wir ehrlich sind – nicht immer bei den aller größten seriösen Anbieter. Doch wie erkennt man seriöse Drittanbieter?
Bei all den obigen Aktionen werden sensible Daten angegeben, die nicht in die Hände Dritter geraten sollten. Der folgende Ratgeber beschreibt, woran sich sichere und seriöse Webseiten erkennen lassen.
Bei welchen Webseiten muss ich besonders aufpassen?
Vor allem ist natürlich Vorsicht geboten bei Webseiten und Portalen, die eure finanziellen Daten abwickeln. Damit meinen wir nicht die großen Banken.
Das sind natürlich klassisch die Nischen Online Shops. Und auch bezahlte Online Dienstleistungen wie ein Lieferservice oder Online Games.
Online Casinos: So erkennt ihr seriöse Anbieter
Speziell Online Spiele, von denen ihr online die Vollversion kauft oder Online Casinos – in denen bestimmte „Coins“ gekauft oder Geld einbezahlt werden. Der AppStore hat hier klare Richtlinien bei In-App-Käufen. Doch Online müsst ihr aufpassen!
Seriöse Online Casinos haben folgende Merkmale: Eine Lizenz, ein Fairplay Agreement, Datenschutzrichtlinien für den Benutzer, eine Complaints Policy und Rechte für den Spieler, dass er sich beschweren kann. Und natürlich eine Reihe an technischen Regelungen. Was passiert zum Beispiel, wenn euch die Verbindung flöten geht? Oder was passiert, wenn ihr auf Betrüger reinfallt? Nicht zuletzt setzen sich seriöse Anbieter mit verantwortungsbewussten Spielen auseinander. Schließlich will kein seriöser Betreiber, dass ihr süchtig werdet.
Achten Sie genau auf die Adresse
Eine normale und seriöse Internetseite unterscheidet sich zumeist schon durch die Adresse von einer Betrugsseite. Diese sollte mit https und nicht nur mit http beginnen. Viele User achten nicht darauf und tappen dabei dann unbemerkt in die Falle. Achten Sie daher immer auf die ersten Buchstaben einer Internetseite. Leider können die sogenannten SSL-Kodierungen auch gefälscht werden. In einem solchen Fall steht vorne ebenfalls https, obwohl die Seite eigentlich gar nicht sicher ist. Daher ist es sehr wichtig, immer einen aktuellen Browser zu verwenden. Denn dieser führt beim Aufrufen einer Website einen ersten SSL-Check durch. Ist die Zieladresse nicht sicher, weist er Sie darauf hin.
Der SSL Check bei Chrome, Firefox und Co.
Mozilla Firefox und Google Chrome sind zwei der beliebtesten Browser. Beide verfügen über einen integrierten SSL-Check. Sobald Sie eine Internetseite mit der oben beschriebenen https-Adresse öffnen, erkennen Sie an einem grünen Schloss oben links auf dem Bildschirm, ob es sich um eine sichere Verbindung handelt. Somit erhalten Sie hier also bereits einen ersten Hinweis. Allerdings ist manchmal nicht ganz eindeutig, was sicher überhaupt bedeutet. Die Hersteller der beiden Browser sind sich in dieser Hinsicht teilweise nicht einig.
Während Firefox auf einigen Seiten grünes Licht gibt, hält Chrome diese für unsicher. Allerdings werden die meisten Websites gleich bewertet und Sie können sich größtenteils sicher sein.
Phishing-Filter beachten
Alle aktuellen Browser haben einen integrierten Phishing-Filter. Dieser warnt Sie, wenn Sie im Begriff sind, eine betrügerische Seite aufzurufen. Wenn Sie eine solche Meldung auf Ihrem Bildschirm sehen, sollten Sie die Website sofort schließen und auf keinen Fall besuchen. Nur wenn Sie davon überzeugt sind, dass sie sicher ist, können Sie sie ignorieren.
Schutz-Erweiterungen installieren
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, sollten Sie die Schutz-Erweiterung mit dem Namen Web of Trust (WOT) installieren. Denn bei dieser können andere User Internetseiten in den Punkten Vertrauenswürdigkeit und Jugendschutz einstufen. Wenn Sie eine Seite mit einer durchschnittlich negativen Bewertung aufrufen, erscheint eine Warnmeldung. Nehmen Sie diese zu Ihrer eigenen Sicherheit immer ernst. Die Erweiterung gibt es für Google Chrome, Mozilla Firefox und auch für den Internet Explorer.
Der Umgang mit dem Kunden
Achten Sie zudem auch immer darauf, welche Daten eine Website von Ihnen verlangt. Eine seriöse Seite wird Sie zum Beispiel nicht auffordern, persönliche Daten einzugeben, obwohl Sie noch gar nichts gekauft haben. Zudem steht Ihnen auch immer ein Support zur Seite. Schauen Sie nach, wie Sie die Betreiber der Seite erreichen können. Ist diese seriös, gibt es eine kostenlose Hotline, einen Livechat oder einen E-Mail-Support. Am besten ist es natürlich, wenn alle drei Varianten zur Verfügung stehen.
Wir haben nun die besten Tipps, fürs Erkennen von seriösen Webseiten zusammengefasst. Einen Tipp haben wir aber noch: Und das ist euer Gefühl. Ob eine Website und ein Anbieter seriös ist, erkennt man oft ungeachtet der Fakten und technischen Hintergründe. Durch Rechtsschreibung, Anrede des Kunden und allgemeinem Aufbau der Website ergibt sich doch normalerweise ein eindeutiger Eindruck dessen, was der Anbieter damit möchte: Kunden hinters Licht führen oder doch mit authentischen Dienstleistungen überzeugen.
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