Beim Trading mit Kryptowährungen wird auf die Kursbewegungen der entsprechenden Währung spekuliert. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten, mit Krypto zu handeln. Durch den direkten Kauf von Kryptowährungen an der Börse setzen Anleger:innen darauf, dass diese Währung im Wert steigt und dann gewinnbringend wieder verkauft werden kann. Außerdem ist es möglich, auf die Kursbewegungen der Währung zu spekulieren. Das bedeutet, dass Nutzer:innen nie auch nur eine dieser Währungen selbst besessen haben. Ermöglicht wird das durch CFDs, die zunehmend von Händler:innen bevorzugt werden, um die Volatilität der Kryptowährungen bestmöglich nutzen zu können. Viele Anleger:innen setzen mittlerweile aber auch auf einen Krypto Trading Bot, der automatisiert kauft und verkauft. Das hat zum Vorteil, dass der Markt nicht ständig beobachtet werden muss.
Was beeinflusst den Kurs?
„An der Börse ist alles möglich – auch das Gegenteil.“ Dieser Spruch stammt von der Börsenlegende André Kostolany und soll aussagen, dass der Handel mit spekulativen Werten von unfassbar vielen Faktoren abhängig ist. Genau so ist das auch beim Trading mit Kryptowährungen. Vor allem Angebot und die Nachfrage spielen eine wesentliche Rolle bei diesem Handel. Kryptowährungen sind aufgrund einer künstlichen Verknappung nicht unbegrenzt verfügbar. Wächst die Nachfrage, steigt der Preis, weil nicht alle Trader einkaufen können. Außerdem ist der Kurs von Kryptowährungen stark von der Presse abhängig. Jede Meldung aus den Nachrichten, die Nachhaltigkeit und Wert einer Kryptowährung infrage stellen, beeinflussen den Kurs und beeinflusst den Marktpreis negativ. Doch auch verschiedene Schlüsselereignisse wirken sich auf den Kurs aus. Das können unter anderem Vorschriftsänderungen, Sicherheitsverletzungen oder makroökonomische Ankündigungen sein, die schwerwiegende Auswirkungen auf den Kurs haben.
In welchen Zeiträumen wird mit Kryptowährungen gehandelt?
Grundsätzlich sollten hier vier verschiedene Zeiträume unterschieden werden, an denen Kryptowährungen gekauft und verkauft werden. Zum einen können Anleger:innen das Day-Trading für sich nutzen. Hierbei geht es darum, Positionen innerhalb eines einzigen Handelstags zu eröffnen und auch wieder zu schließen. Das hat den Vorteil, dass während der Nacht kein Krypto-Marktrisiko eingegangen wird. Zudem fallen für diese Positionen keine Übernachtfinanzierungskosten an. Sollen also Gewinne aus kurzfristigen Krypto-Kursbewegungen erzielt werden, bietet sich das Day-Trading perfekt an.
Eine weitere Möglichkeit ist das Trend-Trading. Hierbei werden Positionen eröffnet, die dem aktuellen Trend entsprechen. Ist also zu erkennen, dass es sich um einen „bärischen“ (sinkenden) Markttrend handelt, sollte die Position „long“ platziert werden. Dem entgegen sollte eine Platzierung in einem „bullischen“ (sinkenden) Markt eher „short“ positioniert werden.
Wem diese beiden Strategien jedoch zu stark mit Risiko behaftet sind, hat die Möglichkeit, sich mit Krypto-Hedging-Strategien zu positionieren. Hierbei kann das Risiko reduziert werden, indem bestehende Positionen durch eine zweite, entgegengesetzte Position abgesichert werden. So können sich Trader vor ungünstigen Marktbewegungen schützen. Würde also eine Position mit Kryptowährungen existieren, jedoch ein kurzfristiger Wertverlust der Kryptowährungen befürchtet werden, kann eine „Short-Position“ eröffnet werden. Diese würde dann dafür sorgen, dass der fallende Marktpreis durch die Gewinne aus der zweiten Position ausgeglichen werden.
Zuletzt besteht noch die Möglichkeit, die HODL-Strategie zu nutzen. Der Begriff stammt aus einem Forum, in dem das englische Wort „hold“ falsch geschrieben wurde. Bei dieser Methode geht es grundsätzlich um das Kaufen und Halten von Kryptowährungen. Sie sollte allerdings nur angewendet werden, wenn ein langfristiger Anstieg des Kurses erwartet wird. Sollte die Analyse oder der Tradingplan darauf hinweisen, dass der Kurs stark fällt und Gewinne mitgenommen werden sollten, dann ist das auch ratsam.
Fazit
Der Handel mit Kryptowährungen stellt trotz zahlreicher Analysen und eines Tradingsplans immer noch ein spekulatives Geschäft dar. Das bedeutet, dass Anleger:innen bereit sein müssen, auch Verluste verzeichnen zu müssen. Es sollte daher nur mit finanziellen Mitteln getradet werden, die bei einem Verlust nicht dazu führen, seinen Lebensstandard minimieren zu müssen.
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