Viele von uns haben schon von digitaler Währung wie Bitcoins gehört und würden gerne am digitalen Reichtum teilhaben. In den frühen Tagen war der Abbau (minen) der Kryptowährung auf dem eigenen Computer recht einfach. Weil die digitale Währung jedoch immer beliebter geworden ist, ist es für Einzelpersonen praktisch unmöglich geworden, mit dem Bitcoin-Mining einen Gewinn zu erzielen. Bitcoin-Mining ist der Prozess, bei dem neue Bitcoins geschürft „werden“.
Bitcoin-Mining ist harte Arbeit
Das Mining von Kryptowährungen ist mühsam, kostspielig und lohnt sich nur mit der entsprechenden Hardware. Trotzdem hat das Mining für viele an Kryptowährung interessierte Investoren eine magnetische Anziehungskraft, weil Miner für ihre Arbeit mit Krypto-Token belohnt werden. Dies mag daran liegen, dass bestimmte Menschen den Abbau als eine Art Geschenk betrachten, wie zum Beispiel die kalifornischen Goldsucher im Jahr 1849.
Das Schürfen von Bitcoins wird mit hoch entwickelter Hardware durchgeführt. Dabei muss ein mathematisches Problem gelöst werden. Der erste Computer, der eine Lösung des Problems findet, erhält den nächsten Bitcoin-Block. Danach beginnt der Prozess von vorne. Die Aufzeichnung der Transaktion wird dem öffentlichen Hauptbuch von Bitcoin, der sogenannten Blockchain hinzugefügt.
Was ist eine Blockchain?
Das Hauptbuch, oder die Blockchain existiert, damit legale Verkäufe von Bitcoin von gefälschten Transaktionen unterschieden werden können. Jede einzelne Transaktion von Bitcoin wird vom Hauptbuch (Ledger) bestätigt. Dieses Ledger ist auch für jeden einzelnen Benutzer des Netzwerks zugänglich und kann somit von allen verifiziert werden.
Wie der Name schon verrät, besteht die Blockchain aus einzelnen Informationsblöcken. Diese unterschiedlichen Blöcke sind sowohl mit dem davor als auch mit dem dahinter liegenden Block verknüpft. Dadurch ist die Abfolge der Informationen ist die Blockchain nahezu ununterbrochen und nicht korrumpierbar und ist somit sicher und zuverlässig. Aber welche Informationen sind eigentlich auf den Blöcken gespeichert?
Die in den Blöcken gespeicherten Informationen werden Hash genannt. Dieser Hash wird durch eine komplizierte Formel gebildet, bei der die Liste der bisherigen Transaktionen berücksichtigt wird. Dieser vom Miner erzeugt Hash wird an den Block der Blockchain gesendet und dort gespeichert. Jeder Hash ist einzigartig und mit dem nächsten Block verknüpft. Versucht jemand einen Block zu manipulieren, ändert sich sofort der Hash-Wert und die Kette der dahinterliegenden Kette (chain).
Als Belohnung erhält der Miner einen Bitcoin
Bitcoins sind also die Belohnung für das Mining. Bitcoin-Miner sorgen für die Bereitstellung des legitimen Transaktions-Verzeichnisses für die Bitcoin-Community. Ist die Hash-Sequenz gültig und dem Ledger hinzugefügt und der Informationsblock versiegelt, bekommen die Miner für ihre Bemühungen einen Bitcoin.
Die Prämie, für die Vervollständigung der Blockchain ist unterschiedlich hoch. Das liegt daran, dass die Menge der erzeugten Coins immer näher an die Gesamtmenge der zu erzeugenden Bitcoins (21 Millionen) heranrückt.
Da durch das Mining praktisch jedermann Zugriff auf Bitcoins haben kann, gibt es auch immer mehr Anwendungsmöglichkeiten für die Währung. So haben in den vergangenen Jahren vor allem digitale Wett- und Glücksspielanbieter die Zahlungsart in ihr Portfolio aufgenommen. Diese Bitcoin-Casinos haben zum beispiel den Vorteil, dass sie sehr schnell und vor allem diskrete Zahlungen erlauben, um ihren Nutzern ein hohes Maß an Anonymität zu ermöglichen.
Cloud-Mining ist die einfachste Möglichkeit
Ohne Zweifel ist das Cloud-Mining eine der einfachsten Möglichkeiten Bitcoins zu erzeugen. Im Wesentlichen funktioniert das so, dass ein Anwender zunächst Geld zahlt, um damit die Kosten der Server-Farm für das Mining auszugleichen. Wer also schnell und ohne viel Geld mit dem Schürfen von Bitcoins beginnen möchte, findet hier eine Möglichkeit, ohne teuere Hardware anschaffen zu müssen.
Das Cloud-Mining ist jedoch eine recht kostspielige Art des Schürfens. Bei vielen großen Bitcoin-Dienstleistern müssen langwierige Verträge abgeschlossen werden. Anleger sollten das in jedem Fall berücksichtigen, bevor sie ihren Namen und den Vertrag setzen. Es geht darum Geld zu verdienen, nicht Geld zu verlieren. Zu berücksichtigen ist dabei die Tatsache, dass die Bitcoin-Preise täglich steigen oder fallen. Wer sich am Cloud-Mining beteiligt, geht ein gewisses Risiko ein am Auszahlungstag einen Verlust zu riskieren.
Ein eigener Mining-PC
Eine zweite Möglichkeit Bitcoins zu minen, besteht in der Anschaffung eines bestimmten Hardware-Setups, um eine Bitcoin-Wallet aufzubauen. Dieser Weg ist jedoch nicht einfach, eine normale CPU reicht nicht aus, Bitcoins rentabel zu schürfen. Die Bitcoin-Community verwendet zum Minen deshalb Grafikkarten. Wer das Glück hat in einem Land mit billigen Stromkosten zu wohnen, kann vielleicht einen Profit machen. Ein Heim-PC ist nicht dafür ausgestattet, Bitcoins profitabel abzubauen.
So werden Bitcoins in einer digitalen Brieftasche gespeichert
Gleichgültig, ob sich ein Miner für das Cloud-Verfahren entschieden oder entsprechend ausgestattete PCs in einem Niedrigpreis-Stromland gemietet hat, die erzeugten Bitcoins brauchen einen Ort, an dem sie sicher gespeichert werden können. An dieser Stelle kommt die digitale Brieftasche ins Spiel, die Wallet genannt wird.
In der Theorie ist eine digitale Brieftasche ähnlich einem Bankkonto oder einem Paypal-Konto: Ein sicherer Ort, an dem die Kryptowährung sicher aufbewahrt werden kann, bevor sie weiter verwendet wird. Dazu gibt es online-basierte und Desktop-basierte Wallets.
Eine Online-basierte Geldbörse wird von mehreren Unternehmen angeboten. Sie dient dazu, Bitcoins mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung aufzubewahren und bietet verschiedene Optionen, Bitcoins in andere Währungen umzuwandeln. Online-Dienstleister dieser Art sollten jedoch sehr sorgsam ausgesucht werden. Im Falle eines Hacker-Angriffs oder Server-Ausfalls sind Anwender eventuell nicht mehr in der Lage auf ihre Bitcoins zuzugreifen.
Bleibt also noch die Desktop-Wallet. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine Software, die auch den Handel und das Konvertieren mit den digitalen Coins organisiert. Grundsätzlich schützen die Desktop-Wallets die Bitcoins besser als die Online-Variante, weil zum Beispiel ein Hacker den Computer gezielt angreifen muss, um an die digitale Währung zu gelangen.
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