Ganz gleich, ob du vor Ort oder online einkaufst oder einen Zahlungsverkehr abschließt – sowohl deine persönlichen Daten als auch deine Zahlungsdaten sollten stets geschützt sein. Aus diesem Grund ist es vor allem online wichtig, nur auf sichere und vertrauenswürdige Webseiten zu setzen. Doch wie erkennst du eine sichere Internetseite überhaupt? Wir verraten es dir.
1. Die Verschlüsselung
Das erste und wichtigste Thema bei einer sicheren Webseite ist immer die Verschlüsselung. In der heutigen Zeit ist ein SSL-Zertifikat für die meisten Webseiten-Betreiber Standard, um die Daten zu verschlüsseln. Eine Rate von 256 Bit ist dabei ebenfalls üblich.
Gut zu wissen: Die Verschlüsselung muss sich nicht zwangsweise auf die gesamte Webseite beziehen, sondern kann auch nur Teilbereiche beinhalten, bei denen es um persönliche und sensible Daten geht.
Wie erkennst du eine SSL-Verschlüsselung? Ganz einfach! In der oberen Leiste in deinem Browser siehst du die Webseiten-URL. Diese beginnt wahlweise mit http:// oder https. Handelt es sich um eine https://-Anzeige, dann ist dies eine sichere Verbindung, die zusätzlich durch ein Schlosssymbol an der Adresszeile verdeutlicht wird. Über das Schloss erhältst du außerdem weitere Informationen zum SSL-Zertifikat.
2. Vollständiges Impressum
Der zweite Blick sollte bei einer Webseite ins Impressum führen. Dieses muss bestimmte Angaben enthalten, um als “vollständig” zu gelten. Welche Angaben dabei vorausgesetzt sind, hängt ganz davon ab, auf was für einer Art von Webseite du unterwegs bist. Die IT-Recht-Kanzlei aus München bietet hierzu umfassende Informationen auf einer gebündelten Webseite.
Es gibt einige Informationen, die im Impressum (nach §5 Abs. 1 TMG) grundsätzlich vorgeschrieben sind:
- vollständiger Vorname und Nachname
- vollständige Anschrift
- E-Mail-Adresse (immer erforderlich)
- zusätzlicher “schneller Kommunikationsweg” (z.B. Telefonnummer, Faxnummer, elektronische Abfragemaske)
Die Angabe eines Postfaches ist als Adresse im Impressum nicht ausreichend. Stattdessen muss es sich um eine ladungsfähige Adresse handeln. Auch eine Mehrwertdienste-Rufnummer darf im Impressum nicht als alleinige Nummer angegeben werden (das gilt allerdings nur für teure Rufnummern – die zur Verfügung gestellte Rufnummer muss nicht kostenlos sein).
Wichtig: Bei juristischen Personen müssen zusätzlich die Rechtsform, Vertretungsberechtigten und eventuell Angaben zum Kapital genannt sein.
3. Angebotene Zahlungsarten
Wenn es sich um einen Online-Shop handelt, bei dem du einkaufen kannst, dann sind auch die Zahlungsarten ein gutes Indiz für eine sichere und seriöse Webseite. Wenn beispielsweise PayPal als Zahlungsmethode angeboten wird, kannst du davon ausgehen, dass es sich um ein seriöses Angebot handelt.
Der Zahlungsdienstleister PayPal hat sehr hohe Anforderungen für PayPal Plus, sodass nur seriöse Anbieter in den “Genuss” dieser Zahlungsmethode gelangen und diese ihren Kunden anbieten können.
4. Offizielle Lizenzen
Je nachdem, in welchen Branchen die jeweilige Webseite aktiv ist, kann es sein, dass auch Lizenzen für eine seriöse Webseite sprechen. Das ist vor allem im Glücksspiel- und Sportwetten-Bereich wichtig. Hier sollten Anwender niemals Daten auf einer Seite hinterlassen (oder gar Zahlungen vornehmen), die nicht über eine gültige, sichere und vertrauenswürdige Lizenz verfügen.
Zudem stellen offizielle Lizenzen sicher, dass im Casino nicht betrogen wird und Geldgewinne tatsächlich ausgezahlt werden.
5. Präsenz in sozialen Medien
Um herauszufinden, ob es sich um ein bekanntes Unternehmen handelt, lassen sich die sozialen Medien perfekt nutzen. Recherchen kannst du beispielsweise über die folgenden Portale vornehmen:
- Google+
Natürlich bedeutet eine hohe soziale Präsenz auch nicht gleichzeitig, dass es sich um ein seriöses Unternehmen handelt. Fakt ist allerdings, dass schwarze Schafe eher weniger “im Rampenlicht” unterwegs sind, sodass die Gefahr zumindest eingedämmt werden kann.
Übrigens: Über eine Google-Suche lassen sich nicht nur soziale Netzwerke finden, sondern auch Erfahrungsberichte, die mit diesem Unternehmen in Zusammenhang stehen. So findest du schnell und einfach heraus, ob es bereits negative Berichte gibt.
Fazit zur sicheren Webseite
Wenn du im Internet unterwegs bist und Registrierungen und Online-Käufe vornimmst, solltest du sicherstellen, dass die entsprechende Webseite vertrauenswürdig und sicher ist. Am einfachsten gelingt dir das mit einem Blick auf die URL-Zeile. Ist hier ein SSL-Zertifikat (durch https://) zu erkennen? Perfekt, dann ist die Seite zumindest schon einmal verschlüsselt. Wenn auch das Impressum vollständig ist und alle notwendigen Angaben enthält, das Unternehmen in sozialen Netzwerken zu finden ist und vielleicht sogar PayPal als Zahlungsmethode anbietet, dann stehen die Chancen sehr gut, dass du dich auf einer sehr sicheren Webseite befindest. Es kommt natürlich ganz auf den Einzelfall an, weswegen du generell im Internet sehr sensibel und vorsichtig mit Daten umgehen solltest.
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