Der digitale Wandel sorgt auch bei Kleinunternehmern für positive Veränderungen. Von weltweit 125 Millionen Existenzgründungen findet circa ein Viertel hier in Europa statt. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie müssen auf einem hart umkämpften Markt bestehen. Trotzdem ist der digitale Nutzungsgrad bei den Vertretern dieses Wirtschaftssegments noch sehr unterschiedlich. In der Regel sind es vor allem Start-ups sowie junge Gründer, die die Vorteile des digitalen Wandels erkennen und ihre Systeme für das eigene Geschäft nutzen.
Das liegt einerseits daran, dass der Generation der „Digital Natives“ der Einsatz bzw. der Umgang mit dem Internet, digitalen Endgeräten bzw. effizienten Software-Systemen ganz selbstverständlich erscheint. Vergleichsweise tun sich gewachsene Kleinunternehmen mit dem Thema Digitalisierung schwerer. Sie scheuen die Veränderung in ihren Arbeitsprozessen und verhalten sich daher eher zurückhaltend.
Kleinunternehmer sehen die Chancen des Internets
Laut einer Umfrage von IONOS by 1&1 mit 1000 Teilnehmern ist der durchschnittliche Kleinunternehmer in Deutschland männlich, über 50, hat bis zu drei Mitarbeiter und repräsentiert eine Vielzahl von Branchen. Über 60 Prozent der Befragten existieren bereits seit mehr als zehn Jahren, nur drei Prozent sind jünger als ein Jahr. Sie erwirtschaften im Schnitt einen jährlichen Umsatz von unter 300.000 Euro, nur 30 Prozent generieren einen höheren Umsatz.
Viele von ihnen erkennen zwar den Sinn der Digitalisierung, setzen diese jedoch nicht aktiv in ihrem Geschäftsalltag um. Nur 40 Prozent der befragten Kleinunternehmer führen ihren Geschäftserfolg auf ihre Internetpräsenz zurück. Überzeugt ist der Großteil dagegen, dass ihr wirtschaftlicher Erfolg vor allem in der hohen Qualität ihrer Arbeit liegt.
Rund 60 Prozent betreiben eine eigene Firmenwebseite. Doch nur wenige aktualisieren diese regelmäßig. Das mag auch daran liegen, dass nur sieben Prozent angeben, den Verkauf ihrer Produkte bzw. Dienstleistungen überwiegend im Internet abzuwickeln. Die meisten Kleinunternehmer sind aus Überzeugung ausschließlich analog im eigenen Ladengeschäft oder Büro zu finden. Für die Kundenakquise setzen sie immer noch auf Mundpropaganda. Ihre geschäftliche Motivation basiert primär auf finanzielle Absicherung und nicht auf Wachstum.
Digitale Umsetzung fällt noch schwer
Trotzdem betrachtet die Mehrheit der befragten Kleinunternehmer den Internet-Marktplatz prinzipiell als Chance für ihr Business. Sie hoffen, dort neue Kunden zu finden, Informationen zu Mitbewerbern zu erhalten und sich mit passenden Geschäftspartnern zu vernetzen. Der Nutzungsgrad ist jedoch unterschiedlich: die einen nutzen das Wordwide Web intensiv, die anderen so gut wie gar nicht.
Wer aber wettbewerbsfähig bleiben will, muss sich mit den Möglichkeiten und Instrumenten des digitalen Wandels beschäftigen. Kleine Unternehmen haben in Deutschland in diesem Zusammenhang noch einen großen Nachholbedarf. Als Kleinunternehmer können sie sich zwar über eine vereinfachte Buchhaltung freuen und wegen des Wegfalls der Umsatzsteuer ist es für sie auch überflüssig, eine monatliche Umsatzsteuervoranmeldung auf den Weg zu bringen.
Dennoch haben auch Kleinunternehmer das für sie geltende Regelwerk zur Buchführung vom Finanzamt zu beachten und müssen z.B. jährliche Umsatzsteuererklärungen vorlegen. Eine professionelle Software zur Buchführung ermöglicht einer Firma, so klein sie auch sein mag
- fehlerfreie Steuererklärungen
- klare Planungen
- übersichtliche Strukturen
Intelligente Business-Systeme helfen Buch zu führen
Für das Kleinunternehmen ist eine korrekte Dokumentation und Analyse seiner Geschäftsprozesse ein Erfolgsfaktor. Passende Software-Lösungen können hier gezielt für eine Entlastung sorgen: Kostengünstige Cloud-Lösungen, inklusive mobiler Apps, stehen hierfür auf dem Markt ebenso zur Verfügung wie leistungsstärkere Software für den PC. Es gibt Varianten für Einsteiger ohne Buchführungskenntnisse, mit automatisierter Buchhaltung, aber auch Systeme für Kleinunternehmer, die ihre Buchhaltung selbst erstellen können.
Durch den Einsatz einer intelligenten Buchführungs-Software gelingt Kleinunternehmern
- der Überblick über die Firmenfinanzen
- die Kontrolle von Ausgaben und Einnahmen
- der Zugriff auf aktuelle Zahlen
Sie sparen sich damit auch Ausgaben für die Beauftragung externer Buchhaltungsbüros. Denn mit einem modernen Buchführungssystem können auch unerfahrene Nutzer wie Start-ups und Existenzgründer ihre Zahlen kostensparend selbst verwalten und z.B. Belege und Rechnungen leicht und schnell verbuchen.
Passende Software-Lösungen verhelfen kleinen Unternehmen folglich dazu,
- Zeit und Kosten zu sparen
- die eigene Effizienz zu steigern
- Kunden schneller zu bedienen
Auch Kleine profitieren von der Digitalisierung
Fazit: Auch kleine Unternehmen können im großen Maß von der Digitalisierung profitieren. Denn intelligente Business-Systeme unterstützen sie darin, Arbeitsprozesse effizienter und schneller abzuwickeln. Wer das Entwicklungspotenzial des digitalen Wandels annimmt und die Instrumente des Internets nutzt, kann Umsätze steigern und das eigene Produkt bzw. Dienstleistung als Marke leichter etablieren.
Es ist eine Tatsache, dass sie sich dafür nicht ausschließlich auf ihre Stammkunden und Mundpropaganda verlassen können. Langfristig wird sich diese Haltung rächen, denn das Verbraucherverhalten hat sich der digitalen Welt längst angepasst.
Das Internet ist bei Kunden die erste Wahl, wenn es um die Recherche zu Produkten oder Dienstleistungen geht. Das sollten sich auch Kleinunternehmer vor Augen halten und ihre Aktivitäten z.B. für Online-Marketing-Aktivitäten steigern.
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