Das Thema Videoüberwachung ist heute eng mit dem Computer verbunden. Durch die digitale Technik hat sich vieles verändert. Mit einer IP-Kamera und einem Computer hat man heute schon eine voll ausgestattete „Überwachungszentrale“ die auch nicht viel kosten muss. Neben der Videoüberwachung im öffentlichen Raum nimmt auch die Zahl der Privatpersonen zu, die Überwachungskameras für die eigenen Zwecke nutzen. Die Anwendungsbeispiele sind vielfältig.
Technischer Fortschritt macht vieles günstiger und einfacher
Die heutige Technik ist beinahe schon weiter vorangeschritten als es sich die Drehbuchschreiber von James Bond noch in den 1990er und frühen 2000er Jahren vorstellen konnten. Heute ist es für jedermann ohne großen finanziellen Aufwand seine eigenen vier Wände oder das eigene Grundstück lückenlos zu überwachen. Im Gegensatz zu früher ist die Technik dabei nicht nur kleiner und preiswerter geworden, sie lässt sich auch ganz ohne aufwendige Verkabelungen installieren. Neben privaten Hauseigentümern und Grundstücksbesitzern nutzen auch mehr und mehr kleine und mittlere Betriebe IP-Kameras, um einfache und gezielte Videoüberwachung zu betreiben.
Was sind IP Kameras?
IP-Kameras sind Netzwerkkameras. Dabei handelt es sich prinzipiell um in sich geschlossene Systeme, die die Videosignale digital ausgibt welche so von einem Heimnetzwerk oder per Internet Protokoll (IP) weiterverarbeitet werden können. Im Gegensatz zu einer klassischen Webcam müssen IP Kameras aber nicht zwangsläufig mit einem Rechner verbunden sein. Es gibt IP-Kameras mit Zusatzfunktionen, IP-Kameras für den Innen- und Außenbereich und selbstverständlich kann man mehrere Kameras zusammenschließen. Unter folgendem Link findet man ausführlichere Informationen bezüglich IP-Kameras zur Videoüberwachung.
Was wird benötigt?
Heute reicht eine IP-Kamera in Verbindung mit einem durchschnittlichen Office Rechner aus um professionelle Videoüberwachung zu ermöglichen. Die Systeme können selbstverständlich um zusätzliche Kameras erweitert werden. Über eine Videoüberwachungssoftware (welche meist von den Herstellern mitgeliefert wird), kann man auf die Kamera zugreifen und Einstellungen vornehmen sowie die Aufnahme starten. Die mitgelieferte Software ist jedoch meist in ihrem Funktionsumfang stark begrenzt. Es gibt zahlreiche kostenlose oder geringe Kosten verursachende Programme, die je nach Bedarf deutlich mehr Funktionen zur Verfügung stellen. Es ist kein Rechner mit extremer Rechenleistung notwendig um eine solche IP-Kamera zu nutzen – ein internetfähiger PC oder Laptop reicht vollkommen aus.
Was kostet ein solches System?
IP-Kameras gibt es bereits ab 100 Euro, teilweise sogar noch günstiger. Allerdings sollte man sich hier grundsätzlich die Frage nach der Zuverlässigkeit entsprechender Systeme stellen. Modelle mit Zusatzfunktionen wie Zoom, Schwenk oder Nachtsicht können etwas höher zu Buche schlagen. Eine Standard IP-Kamera mit 1280×800 Pixel reicht oftmals aus, unter dieser Auflösung sollte man jedoch keine Kamera verwenden. Wer nun regelmäßig aufnehmen möchte, kommt an einem PC nicht vorbei. Dieser sollte mit einer ausreichend großen Festplatte ausgestattet sein, um einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen. Wer technisch unbegabt ist oder sich nicht traut die Kamera selber zu installieren muss noch etwaige kosten für Installateure dazu rechnen. Unterm Strich also eine sehr günstige Variante der Videoüberwachung.
Zugriff von überall
Noch vor nicht all zu langer Zeit konnte man ausschließlich das aufgezeichnete Videomaterial sichten. Live darauf zuzugreifen war für die meisten Privatpersonen aufgrund des technischen Aufwands viel zu aufwendig. Nur professionelle und hochpreisige Überwachungssysteme konnten an einen Monitor angeschlossen werden. Dies findet zum Beispiel oft im Zuge der Überwachung von Betriebsgeländern seine Anwendung. Durch das Internet ist es mittlerweile möglich, von jedem Ort und zu jeder Zeit auf die Kameras zuzugreifen. Auch die Anbindung in ein Computernetzwerk gestaltet sich heute spielend leicht. Per Kabel oder auch drahtlos lassen sich IP Kameras mit wenigen Handgriffen in das Heimnetz oder ins Internet einbinden. Sobald die Kamera oder die Kameras installiert sind, kann man mit einem internetfähigen PC oder auch einem Smartphone auf diese zugreifen.
Unbedingt Persönlichkeitsrecht beachten
Sofern man eine Kamera für Überwachungszwecke einsetzen will, muss man sich an die gesetzlichen Vorschriften halten. In Deutschland ist es nur erlaubt die eigenen Grundstücksinnengrenzen zu überwachen. Fremde Grundstücke und auch öffentliche Bereiche wie etwa Straßen oder Plätze dürfen nicht überwacht werden. Wer dies dennoch tut, muss mit erheblichen Strafen rechnen, da er das Persönlichkeitsrecht nicht beachtet hat. Wer sich als Passant oder Nachbar beobachtet fühlt, kann rechtliche Schritte gegen den Kamerabetreiber einleiten. Dabei spielt es nicht einmal eine Rolle, ob es sich bei der jeweiligen Kamera um eine Attrappe oder eine funktionierende Kamera handelt.
Zukunft der Videoüberwachung am PC
Die technischen Möglichkeiten sind heute schon sehr weit vorangeschritten. Mit dem Smartphone kann man heute jederzeit auf seine Kameras zugreifen. Viel Spielraum nach oben ist wohl zumindest unter den derzeitigen Bedingungen nicht möglich. Welche Innovationen in den nächsten Jahren im Bereich Videoüberwachung noch auf uns zukommen werden, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt kaum sagen. Angesichts der Tatsache, dass sich die Leistung eines technischen Geräts im Schnitt alle 18 Monate verdoppelt kann, man jedoch davon ausgehen, dass Kameras bald schon mehr sehen werden, als es das menschliche Auge kann. Hinsichtlich der Auflösung gibt es zumindest theoretisch keine Grenze nach oben.
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