Natürlich sind die IT-Netzwerke großer Firmen und Behörden ein besonders attraktives Ziel für Cyberkriminelle. Doch auch die Rechner von Privatpersonen sind nicht vor einem Angriff aus dem Netz gefeit. Diese sind besonders anfällig für Viren und Trojaner, die sich durch eventuelle Sicherheitslücken auf die Festplatten schleichen und dort einen entsprechenden Schaden anrichten. Zwar ist ein Antivirenprogramm in Windows 10, dem aktuellen Betriebssystem von Microsoft enthalten. Doch viele User entscheiden sich für andere Lösungen, von welchen sie sich ein Mehr an Sicherheit versprechen.
Was ist Cyberkriminalität und warum ist sie so gefährlich?
Grundsätzlich werden kriminelle Aktivitäten jeglicher Art, die über das Internet erfolgen, als Cyberkriminalität bezeichnet. Das Gefährliche daran ist, dass die Täter von jedem beliebigen Ort der Welt aus agieren können, weil sie im Grunde nur einen Computer oder ein Smartphone sowie einen Internetzugang brauchen. Sie können ihre Angriffe also beispielsweise von einem afrikanischen Staat aus starten und User in Deutschland schädigen.
In den weitaus meisten Fällen versuchen die Kriminellen, ihre Schadsoftware mit einem möglichst geringen Aufwand möglichst breit zu verteilen. Abgesehen haben sie es meist auf die Passwörter oder die Kontodaten der User. So manche Kriminelle haben aber auch große Wirtschaftsunternehmen oder Behörden im Visier. In diesem Fall bereiten sie ihre Attacken in aller Regel sehr gut und gründlich vor. Denn die Rechner, welche in diesen Netzwerken angeschlossen sind, sind wesentlich stärker gegen virtuelle Angriffe geschützt als Computer oder Smartphones, die privat genutzt werden.
Wie groß ist die Gefahr aus dem Netz wirklich?
Die Fallzahlen, die in der amtlichen Polizeistatistik genannt werden, bestätigen, dass die Gefahr, zum Opfer von Cyberkriminellen zu werden, nicht unbedingt gering ist. Die Zahl der polizeilich erfassten Straftaten sank zwar in den Jahren von 2013 bis 2015, jedoch waren es 2015 immer noch rund 70.000 Fälle, die gezählt wurden. Zum Vergleich dazu wurden beispielsweise lediglich rund 45.000 Raubdelikte und etwa 30.000 Verstöße gegen das Waffengesetz gezählt. Den weitaus größten Anteil hatten dabei mit etwa 24.000 Fällen Betrugsdelikte. In immerhin noch rund 10.000 Fällen wurden Daten ausgespäht oder abgefangen und in rund 7.000 Fällen wurden Daten mit Beweiskraft gefälscht.
Was soll ein guter Virenschutz können?
Ein gutes Windows Antivirus Programm sollte Hackern stets einen Schritt voraus sein und auf eine möglichst innovative Technologie setzen. Denn viele Hacker machen sich schon lange nicht mehr die Mühe, ihre Schadsoftware komplett neu zu programmieren. Meist nutzen sie stattdessen verschiedene Techniken, um zu verschleiern, dass es sich bei bestimmten Programmen um Schadsoftware handelt. Idealerweise sollte ein guter Virenschutz außerdem seine Arbeit unauffällig im Hintergrund verrichten, damit die Surfgeschwindigkeit des Users nicht beeinträchtigt wird.
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