Wer an Grafikbearbeitung und Design auf einem Apple Mac denkt, dem fällt auf Anhieb sicher das bekannte Photoshop oder Illustrator ein. Früher kostete die Einzelanwendungen der Creative Suite mehrere Hundert Euro, eine komplette Ausstattung schlug mit einem 4-stelligen Betrag zu Buche. Zugegeben, eine nicht ganz günstige Angelegenheit, dafür gehörte dem User dann auch die Software und konnte diese nach Bedarf mit relativ günstigen Updates aktualisieren. Dem ist heute nicht mehr so, Adobe bietet nur noch die Creative-Cloud an, das sind die bekannten Anwendungen, allerdings auf Mietbasis und Onlinebezug. Diese Lösung schmeckt nicht jedem Kreativen und daher nutzen andere Publisher die Gunst der Stunde, um den Bedarf der Nutzer zu decken. Hier sind drei Vorschläge für Alternativen.
Pixelmator – für alle, deren Anforderungen nicht zwingend für den professionellen Einsatz gelten.
Je nach Einsatz und Aufgabe schrecken viele Softwaretitel ab. Entweder sie bieten viel zu wenig oder das Gegenteil, viel zu viel an Möglichkeiten. Hinzukommen auch die spezifischen Bedienungsebenen, Menüs und verschachtelte Funktionen, die dem schnellen Einstieg in ein Grafikprogramm im Wege stehen. Alle, die ein schnell verständliches und intuitives Grafikprogramm auf dem Mac suchen, sollten sich Pixelmator ansehen. Es bietet Ebenenbearbeitung, Zeichenpfade, zahlreiche Effekte, Import- und Exportoptionen, Möglichkeiten für Freistellungen usw., und das alles für einen erschwinglichen Preis. Ein weiterer Vorteil der Software ist die Verfügbarkeit für das iPad.
Affinity Designer für Illustratoren
Die Verbreitung von professionellen Zeichenprogrammen für Illustrationen und Vektorgrafiken bezieht sich weitestgehend auf Adobe Illustrator. Das Fehlen von hochwertigen Alternativen sorgte allerdings auch dazu, dass professionelle Anwender kaum eine andere Möglichkeit hatten, als die Aboangebote von Adobe zu nutzen. Der Publisher Sherif Labs bietet hier wirklich eine Alternative, zumal die Funktionen als auch der Umfang an Features stark an Illustrator erinnern. Dementsprechend ist ein Umlernen relativ einfach, die Software ist mit ca. 50 Euro noch günstig, auch weil bislang Updates und Programmerweiterungen kostenlos angeboten wurden. Selbstverständlich arbeitet Affinity Designer auch mit den Adobe Formaten, Import – Export ist also möglich.
Affinity Photo als Photoshop Ersatz
Sherif Labs erweitert sein Angebot für Designer, Grafiker und Fotografen mit seiner Photoshop Alternative Affinity Photo. Kostenpunkt ebenfalls ca. 50 Euro. Dafür erhalten professionelle Anwender ein leistungsstarkes Programm für die Bildbearbeitung. Retusche, Korrektur und Bildoptimierung erfolgen reibungslos, natürlich lassen sich bestehende Photoshop-Files importieren und bearbeiten, auch die Ausgabe in ein PSD.-Format ist selbstverständlich vorhanden. Damit ist auch die Zusammenarbeit mit anderen Photoshop Anwendern gegeben. Die Software bietet umfangreiche Features, damit ist Affinity Photo ein komplexes Grafikprogramm, das nicht mal schnell nebenher bedient wird, das Erlernen der Möglichkeiten sollte Voraussetzung sein.
Fazit:
Die hier kurz vorgestellten Adobe Alternativen zeigen, dass es auch einen Weg vorbei an Photoshop oder Illustrator gibt. Zahlreiche Videos im Web, sogar ein offizielles Handbuch mit vielen Praxislehrgängen vereinfachen den Start mit den Kreativ-Tools von Sharif. Die Community wächst ebenso wie regelmäßige Updates neue Funktionen bringen. Wer es einfacher mag und nur wenige Features für seine Arbeit benötigt, findet in Pixelmator ebenfalls ein leistungsstarkes Grafikprogramm für den Mac und das iPad.
Stopp! Wetten, die Artikel interessieren dich auch?
Magazin durchsuchen:
Neue Beiträge
- Ergonomischer Bürostuhl: Unser Review über den Flexispot BS14
- iMac 2024 mit M4: Evolution statt Revolution
- Mobile Gaming: Sicherheit in der Unterhaltung berücksichtigen
- Windows oder MacOS: Welches Betriebssystem eignet sich besser für die Aufgaben eines modernen Studierenden?
- ECM-Software und künstliche Intelligenz
Neue Kommentare