Alle reden von der Cloud und wie sie unser aller Leben verbessert, aber wenn man mal nachfragt, was diese Cloud überhaupt ist, bekommt man selten eine befriedigende Antwort. Dabei ist das eigentlich ganz einfach, denn früher hieß die Cloud einfach Netzwerk – nun, zumindest vereinfacht ausgedrückt.
Was steckt technisch hinter der Cloud?
Wie schon gesagt, die Cloud ist ganz grob im Grunde genommen ein Netzwerk aus Computern, die mehr oder weniger dasselbe machen. In der klassischen Interpretation gab es einen Server, der eine Aufgabe hat. Der Vorteil ist, dass das Konstrukt sehr übersichtlich ist, der Nachteil, dass es schlecht skaliert. Gibt es viele Zugriffe, ist der Server überlastet und damit langsam. Bei einer Cloud können (theoretisch) beliebig viele Computer in etwa dasselbe machen – verteilt rechnen oder sich gegenseitig unter die Arme greifen. Die einfachste Version besteht aus zwei Servern und einem Load-Balancer, der eine Anfrage an den Server weiterleitet, der momentan am wenigsten zu tun hat. Aber das ist noch nicht die Innovation, von der man in den letzten Jahren so viel hört.
Schnittstellen und Dienste
Wie schon erwähnt würde das noch nicht unbedingt ein neues Buzzword rechtfertigen (wobei das für die IT-Branche nicht unbedingt ein Hindernis ist, siehe „Web 2.0“). Die Cloud macht noch mehr. Es geht hier um Schnittstellen, mit denen verschiedene Dienste ineinandergreifen. Man kann von überall auf sie zugreifen. Gerne verwendet wird das im Hausgebrauch bei Online-Festplatten wie Dropbox. Aber auch Finanzmärke profitieren davon. So lassen sich Realtimekurse abrufen, die aus unzähligen Quellen stammen. Durch die Kooperation vieler Server halten die Rechner auch vielen Anfragen stand, sodass immer gewährleistet ist, dass Anfragen schnell und korrekt beantwortet werden.
In den letzten Jahren wurde die Idee hinter der Cloud immer weitergesponnen. So ist es mittlerweile selbstverständlich, dass beispielsweise Dokumente bei Office Online oder bei Google bearbeitet werden und in den jeweiligen Speicherdiensten (OneDrive oder Google Drive) abgelegt werden. Damit sinken die Systemanforderungen erheblich – lediglich ein moderner Browser wird benötigt sowie ein Internetzugang. Dafür können aber auch mehrere Personen gleichzeitig an Dokumenten arbeiten.
Zusammenarbeit bei Finanzmärkten wichtig
Genau das ist es auch, was bei Finanzmärkten, mit anderen Worten an der Börse, benötigt wird. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen man noch vor Ort in Frankfurt oder New York sein musste, das läuft mittlerweile alles via Internet. Schnittstellen machen es möglich und erlauben es Anbietern, Anlegern Daten in Echtzeit zu präsentieren. Und wenigstens der Mythos stimmt noch: An der Börse kommt es zuweilen auf Sekunden an, manchmal ist die Zeit sogar noch enger – und dann weiß man ein zuverlässiges System zu schätzen.
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