Die Einführung des neuen Mobilfunkstandards UMTS war bereits kurz nach der Jahrtausendwende beschlossene Sache. Im Jahr 2000 wurden nämlich die für UMTS benötigten Frequenzpakete unter deutschen Mobilfunk-Unternehmen versteigert. Diese Versteigerung der UMTS-Frequenzen spülte damals sagenhafte 100 Milliarden DM in die Kassen des Staates.
- 1. UMTS-Entwicklung in Deutschland
- 2. PCMCIA-Karten und UMTS-Sticks
- 3. Kosten für UMTS
- 4. UMTS bei der Telekom
1. UMTS-Entwicklung in Deutschland
Seit dieser Versteigerung waren die beteiligten Netzbetreiber mehr oder weniger an ihre Investition gebunden und mussten für den Aufbau der Infrastruktur zusätzlich größere Summen in die Hand nehmen. Parallel dazu bemühten sich die Handy-Hersteller und Telekommunikations-Ausrüster um eine zügige Entwicklung von UMTS-fähigen Endgeräten. Trotzdem dauerte es nach der Auktion noch mehrere Jahre bis Angebote für die Nutzung von UMTS in Deutschland auf den Markt kamen.
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Allerdings hat sich seit der inoffiziellen Einführung in den Jahren 2004/2005 bis heute, vor allem was den Einsatz von UMTS für Mobiles Internet angeht, einiges getan. Dank Turbo-Technologien, wie HSDPA, konnte die Download-Geschwindigkeit im UMTS-Netz von 384 Kbit/s auf aktuell bis zu 7,2 Mbit/s gesteigert werden. Damit konkurriert UMTS mancherorts inzwischen sogar mit dem Festnetz-Standard DSL. Die Prüfung der UMTS-Verfügbarkeit kann online gemacht werden.
2. PCMCIA-Karten und UMTS-Sticks
Als Hardware für den UMTS-Internetzugang kommen Laptopkarten in Frage, die in den PCMCIA-Erweiterungsschacht der Mobilcomputer eingesteckt werden. Alternativ haben inzwischen immer mehr Anbieter so genannte UMTS-Sticks in ihr Sortiment aufgenommen, die zwar stark an USB-Speichersticks erinnern, aber als UMTS-Modems eingesetzt werden. Diese Modem-Variante ist besonders beliebt, da sich mit einem UMTS-Stick das mobile Internet einfach in die Tasche stecken und überall hin mitnehmen lässt. Wenn man online gehen möchte, muss der Stick lediglich in ein Notebook oder einen PC eingesteckt werden und die Verbindung zum Mobilfunknetz wird in kurzer Zeit aufgebaut.
3. Kosten für UMTS
Der Trend hin zu mobilen Internetanschlüssen hat sich auch auf die Preisgestaltung der Anbieter ausgewirkt. Die Kosten für einen mobilen Internetzugang sind dementsprechend gerade innerhalb der letzten zwei Jahre konstant gesunken, so dass auch hier zunehmend eine Konkurrenzsituation zu etablierten DSL-Festnetzanbietern entsteht.
4. UMTS bei der Telekom
Zusätzlich hat mit T-Mobile jetzt der erste Anbieter seine Datentarife für Mobiles Internet (web’n’walk) sogar ins hauseigene Empfehlungsprogramm aufgenommen. Wer also mobiles Internet von T-Mobile empfiehlt kann damit sogar etwas verdienen. Im Rahmen dieses Programms läuft aktuell auch eine Sonderaktion. Noch bis zum 30.9.2008 wurden die Prämienbeträge für bestimmte Produktempfehlungen um 30,- Euro auf bis zu 100,- Euro (anstatt 70,-) angehoben. Im Telekommunikationsbereich war diese Art von Empfehlungsprogrammen in der Zeit vor der weiträumigen Einführung von UMTS nur bei DSL und Festnetz im Einsatz. An dieser Stelle sei auch der Websessions USB-Stick von Vodafone angesprochen. Der Vergleich aller UMTS-Sticks zeigt die Vor- und Nachteile aller Sticks.
Info: Dies ist ein Gastbeitrag von Petr Nemec, der am 21.06.2012 überarbeitet wurde.
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