Das Herz eines Computers ist der Prozessor. Je nach Anwendungszweck entscheidet man sich dabei für stärkere oder schwächere Modelle, die Preisspannen zwischen Einsteiger-CPU und Highend-Rechenknecht sind allerdings gigantisch. In einem vorherigen Artikel habe ich euch bereits eine Prozessoren-Übersicht gegeben. Nun geht es in diesem Beitrag um das Kaufen einer CPU. Denn nicht jeder Prozessor passt auf jedes Mainboard und auch nicht jeder Prozessor ist gleich gut. Hier erhaltet ihr deshalb Ratschläge, Tipps und eine Kaufberatung.
Gliederung:
- 1. CPU Kaufberatung: AMD oder Intel?
- 2. CPU Kaufberatung: Rechenkerne und Taktfrequenzen
- 3. Fazit zur CPU Kaufberatung
1. CPU Kaufberatung: AMD oder Intel?
Den größten Teil des Marktes für aktuelle CPUs teilen die beiden Hersteller AMD und Intel unter sich auf. Bereits beim Kauf eines Mainboards muss man sich auf die später genutzte CPU festlegen, da es hier unterschiedliche Sockelformen gibt, die untereinander nicht kompatibel sind. Weiterhin passen Prozessoren von AMD nicht auf Mainboards für Intel-CPUs und anders herum.
Auch wenn einige Anwender die Wahl zwischen den Herstellern wie einen Glaubenskrieg erscheinen lassen – zuverlässig arbeiten die CPUs beider Produzenten. Allerdings bieten zumindest die teureren Modelle von Intel immer etwas mehr Leistung als die AMD-Gegenstücke. Auch hier kommt es also wieder auf den Anwendungszweck an. Nicht jeder Nutzer braucht die kompromisslose Rechenleistung eines 3 Ghz schnellen Sechskernprozessors, zumal viele Anwendungen von dieser schieren Menge an Prozessorkernen noch keinen Nutzen ziehen können.
2. CPU Kaufberatung: Rechenkerne und Taktfrequenzen
Vor einigen Jahren war es einfach – jede CPU hatte nur einen Rechenkern, die Unterschiede lagen hauptsächlich in der Taktfrequenz. Mittlerweile gibt es kaum noch einen Prozessor mit weniger als zwei Kernen, Quadcore-CPUs mit vier Kernen und sogar Hexacore-Modelle mit sechs Kernen gehören bereits zum Alltag. Dabei gilt: Die meisten Anwendungen profitieren nicht oder nur schwach von vier oder mehr Kernen. Bei Anwendungen wie Videoschnitt, Grafikverarbeitung oder Rendering lohnt sich die Investition in schnelle Mehrkerner allerdings – so ist ein Vierkern-Prozessor beim Rendering-Benchmark Cinebench tatsächlich doppelt so schnell wie ein gleichschnell getakteter Doppelkern-Prozessor.
Die reine Taktfrequenz indes sagt teilweise nur eher wenig über die gebotene Leistung der Recheneinheit aus. Netbook-Prozessoren wie Intels ATOM takten mit 1,66 GHz genauso schnell wie einige ältere Desktop-CPUs, bringen aufgrund ihrer weniger komplexen Systemarchitektur allerdings nur knapp 50% der Leistung. Dafür benötigt so ein Atom auch nur wenige Watt aus dem Netzteil während hochgezüchtete Desktop-Quadcores sich teilweise mehr als 100 Watt aus der Steckdose genehmigen.
Vergleicht man die Desktop-CPUs von AMD und Intel fällt auf, dass Intel pro Megahertz mehr Leistung aus der CPU kitzeln kann als AMD – ein 3 GHz Intel Core i7 rechnet spürbar schneller als ein gleichschnell getakteter Phenom II mit der gleichen Anzahl CPU-Kerne.
3. Fazit zur CPU Kaufberatung
Für einfache Bürorechner ist ein solcher Luxusprozessor allerdings eher ungeeignet. Die Mehrleistung wird bei einfachen Tätigkeiten wie Office oder Internetsurfen nicht benötigt, dafür steigt der Energiebedarf und die Lautstärke des Rechners stark an. Einzig für Videobearbeitung, professionelle Rendering- oder Grafikarbeiten und moderne Computerspiele rentiert sich die Investition in die Highend-Prozessoren der beiden Hersteller.
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Bildquelle: Uwe Hermann via Flickr.com
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1 Antworten zu "CPU kaufen – Tipps, Ratschläge und eine Kaufberatung"
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also schon relativ gut aber es gibt noch ein par punkte die verbesserungswürdig sind
-der prozessor kauf kommt vor dem mainnoard kauf daher legt man sich dbeim kauf eines mainboards nicht fest eher andersherum
-bei den guten prozessoren fehlen sandy bridge prozessoren die preis/leistungs technsisch noch mehr bieten
– es gibt aber auch schon spiele die von hexacores profitieren und das sind dann auch solche spiele die es brauchen wie anno hier kann ein 1080 schon wunder wirken
-mehr leistung pro megahertz lässt sich hört sich irreführend an, bei einem prozessor zählt auch architektur, nb takt etc sehr viel